Burghausen – Nein, es ist bislang noch nicht die Saison des SV Wacker Burghausen in der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson musste sich mit 0:3 gegen Türkgücü München geschlagen geben und hängt nach dem zehnten Spieltag weiter im Tabellenkeller fest.
Für den gesperrten Torjäger Thomas Winklbauer schickte Sigurdsson den jungen Artur Andreichyk ins Rennen, der Coach musste aber auch die Abwehr umbauen, weil Alexander Spitzer nach einer Verletzung, die ihn schon seit einigen Spielen behindert, passen musste. Auch dessen Zwillingsbruder Marcel saß nach einem Autounfall letzte Woche zunächst auf der Bank. Trotzdem kamen die Gastgeber vor 800 Zuschauern recht ordentlich in die Partie. Schreckmoment dann in der 20. Minute auf beiden Seiten, als sich Andrija Bosnjak und Mario Crnicki bei einem Zweikampf so schwer verletzten, dass beide Spieler nicht weitermachen konnten. „Ohne Thommy und Andrija habe ich eigentlich gar keinen Stürmer fürs Zentrum und so musste ich Artur nach vorne schicken“, erklärt Sigurdsson. Der Ukrainer hatte dann auch die beste Gelegenheit für Wacker, als er aus rund 18 Metern unglücklich an der Latte scheiterte (40.). Nach dem Seitenwechsel nahmen die individuell wesentlich stärker besetzten Gäste immer mehr das Heft in die Hand und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten.
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, Maljojoki, Miftaraj, Sommerauer (75. Marcel Spitzer) – Ade, Bachschmid – Hyseni (85. Schmitzberger), Andreichyk (72. Duxner), Bazdrigiannis (85. Sigl) – Bosnjak (20. Schmutz).
Schiedsrichter: Steckermeier (SV Kläham).
Zuschauer: 800.
Tore: 0:1 Tosun (74.), 0:2 Tosun (82.), 0:3 Kevin Hingerl (90. + 1, Foulelfmeter).mb