Vilzing – Nächster Dreier für Seriensieger DJK Vilzing, Dämpfer für den SV Wacker Burghausen: Die Mannschaft von Trainer Robert Berg präsentierte sich am Samstag vor über 900 Zuschauern am Huthgarten über weite Strecken mehr als ebenbürtig, konnte sich aber nicht belohnen und musste mit einer 0:2-Niederlage die Heimreise antreten.
Für den Tabellenzweiten der Fußball-Regionalliga Bayern war es bereits der siebte Sieg in Folge, Burghausen, das im vierten Vergleich mit den Oberpfälzern die dritte Niederlage einstecken musste, steht dagegen nach der Nullrunde am Dienstag um 19 Uhr gegen Memmingen schon wieder mächtig unter Druck.
„Ich bin richtig enttäuscht, dass wir mit leeren Händen dastehen. Hinten haben wir fast nichts zugelassen und vorne haben wir die Dinger nicht gemacht. Grundsätzlich habe ich viele positive Dinge bei meiner Mannschaft gesehen, aber Vilzing hat halt aus drei Chancen zwei Tore gemacht. Das ist zum einen die individuelle Qualität, die Vilzing gerade im Angriff besitzt, zum anderen der Unterschied, ob man vorne oder hinten steht“, fasst Trainer Berg zusammen.
In der Anfangsphase waren die Gäste bei fiesem Dauerregen die spielbestimmende Mannschaft und hatte Möglichkeiten durch Kenny Sigl, Moritz Sommerauer und Felix Bachschmid, später auch von Denis Ade, während von den Hausherren zunächst wenig zu sehen war – einzig ein Drehschuss ans Außennetz und ein Kopfball von Andreas Jünger sorgten kurz vor der Pause für etwas Puls.
Im zweiten Abschnitt die Hausherren dann nach zunächst verteiltem Spiel ohne Höhepunkte etwas zwingender und in der 58. Minute mit dem Führungstreffer, als die Wacker-Defensive einen Schuss von Jim-Patrick Müller blocken konnte, Marco Pledl aber an die Kugel kam und dessen Heber über Markus Schöller Tobias Hoch aus kurzer Entfernung ins Tor drücken konnte. Zehn Minuten später war es Tobias Kordick, der nach Zuspiel von Elija Härtl die Wacker-Verteidigung austanzte und eiskalt zum 2:0 vollendete – solche Tore gelingen halt eben dann, wenn man vor Selbstvertrauen nur so strotzt.
Umgekehrte Situation bei den Gästen, die in der Schlussphase nach einem Alleingang von Andrija Bosnjak verkürzen hätten können, doch der Mittelstürmer brauchte einen Tick zu lange und scheiterte an Keeper Max Putz. „Spielerisch war zwischen beiden Mannschaften kein Unterschied zu sehen. Das war eine Partie auf Augenhöhe, in der wir 60 Minuten den Ton angegeben haben. Wir hatten sehr viele Flanken und Freistöße, aus denen wir einfach zu wenig machen. Da fehlt diese Selbstverständlichkeit. Wir betreiben bis zum Schluss enormen Aufwand, aber es kommt nichts raus, während Vilzing eben einen Lauf hat“, weiß Berg und erklärt: „Wir müssen trotzdem so weitermachen, auch wenn wir gegen Memmingen schon wieder mit dem Rücken zur Wand stehen. Ich hoffe, dass wir demnächst solche Druckspiele vermeiden können.“
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, Maljojoki, Miftaraj, Sommerauer – Schmutz (83. M. Spitzer), Ade, Bachschmid – Sigl (63. Schmitzberger), Bosnjak, Andreichyk (63. Duxner).
Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld).
Zuschauer: 930
Tore: 1:0 Hoch (58.), 2:0 Kordick (68.).