Jetzt folgen die Wochen der Wahrheit

von Redaktion

Zweimal zu Hause: Mühldorfer Volleyballer treffen auf MTV München und Friedberg

Mühldorf – Zuletzt vier Siege in Folge: Ja, die Drittliga-Volleyballer des TSV Mühldorf strotzen gerade vor Selbstbewusstsein. Als Tabellenführer geht das Team von Coach Jürgen Wöls in dieses Wochenende, das von den Mühldorfern alles abverlangen wird. Beide Male haben die Mühldorfer Heimvorteil. Erst geht es am heutigen Samstag um 19 Uhr in der Berufsschulturnhalle gegen den Tabellenzehnten MTV München. Am Sonntag dann kommt der TSV Friedberg nach Mühldorf (16 Uhr/Berufsschulturnhalle), aktuell Tabellenvierter, der gerade ebenso einen Lauf hat: Vier Siege verbuchten die Friedberger zuletzt.

„Der MTV ist ein schwer einzuschätzender Glückskeks“, sagt Wöls zum heutigen Gegner, der als TSV-Tag ausgelobt ist, mit besonderen Eintrittskonditionen für TSV-Mitglieder. Letzte Woche fegten die Münchner den SV Schwaig mit 3:0 aus der Halle. Einen Tag später setzte es dann eine überraschende 1:3-Niederlage gegen das Nachwuchsteam des VCO München. Zu unterschätzen seien die Münchner dennoch nicht, warnt Wöls.

„Auf der Diagonalen haben die einen totalen Prügler“, weiß Wöls nach den bisherigen Analysen und meint damit Jeremias Tschannerl, der erst vor zwei Wochen seinen 23. Geburtstag feiern durfte und schon drei MVP-Titel gesammelt hat. Auch Zied Chalgmi steht im Kader des Ex-Vereins des Mühldorfers Patrick Brunner, der in den Jahren 2020/21 in der 2. Bundesliga noch für Mühldorf gespielt hat. Großen Respekt zollt Trainer Wöls dem Münchner Team, das von Trainerin Kathi Austen betreut wird. Sie kennt die Jungs aus deren Jugendzeit, hat viele Spieler laut Wöls schon in der U16 betreut und sie hochgebracht.

Eine, auch beim Blick auf die Tabelle, größere Herausforderung wird das Spiel am Sonntag, der als Familiensonntag deklariert ist, gegen Friedberg. Die Mannschaft hat gerade einen irren Lauf, war als Tabellenführer in die Saison gestartet, sackte dann kurzfristig auf Rang acht ab, um nun wieder den Anschluss zur Tabellenspitze zu suchen. Siege gegen Schwaig, Amberg, Regensburg und Eibelstadt zeugen von der Schlagkraft der Friedberger, die mit Michael Hurler einen Spieler in ihren Reihen haben, der es mit drei Auszeichnungen auf mittlerweile ebenso viele MVP-Ehrungen wie Mühldorfs Außenangreifer Fabian Bartsch bringt.

Für Coach Jürgen Wöls sind das aktuell die Wochen der Wahrheit. Besonders die Ergebnisse der vergangenen Wochen hätten ihm gezeigt: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen!“ Zwei Siege hält er nun für umso wichtiger, da die Herausforderungen nicht einfacher werden. Am 18. November geht es gegen Schwaig, danach gegen Dachau II und Marktredwitz. „Nur schwere Gegner!“ Platz eins sei deswegen aktuell auch nicht viel wert. „Wir müssen jetzt punkten, weil Marktredwitz mit einem Punkt hinter uns lauert und Dachau nur zwei Punkte hinter uns steht.“

Im Zuspieler setzt Wöls auf Fabian Wagner und Felix Schinko. Manuel Olliges muss am Samstag in der Bayernliga gegen Freising ran. Alle seien soweit fit und topmotiviert. Das einzige Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tom Brandstetter, der mit Schulter und Rücken Probleme hat.enk

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