Kaiserslautern – Asia Sports Waldkraiburg sichert sich den vierten Platz im Medaillenspiegel bei der Deutschen Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21 in Karate. Am Wettbewerb nahmen acht Athleten der Kampfsportschule teil und erreichten beachtliche Erfolge in Kata und Kumite sowie Team-Kata und Kumite-Team.
Die wochenlange, harte Vorbereitung der Jugendlichen hat sich letztendlich ausgezahlt. Die Meisterschaft war geprägt durch hochklassige Wettkämpfe. 910 Athleten, 229 Trainer und Betreuer sowie Kampfrichter aus dem gesamten Bundesgebiet reisten nach Kaiserslautern um auf sieben Kampfflächen Kämpfe auszutragen. Morgens ging es los mit Kata für Jugend, Junioren und U21. In dieser Disziplin gingen Bundeskaderathletin Julia Legler und Tamara Libik an den Start.
Libik kämpfte sich mit Anan Dai und Papuren ins Halbfinale vor. Dort verlor sie knapp mit 0,2 Punkten und zog in das kleine Finale ein. Anders lief es für Legler. Nach drei starken Katas (Anan, Anan Dai und Papuren) zog sie in das abendliche Finale ein. Im kleinen Finale gab Libik alles mit der Kata Chibana No Kushanku und sicherte sich die Bronzemedaille.
Im bayerischen Duell um den Titel legte Ronja Siebert, ebenfalls Bundeskaderathletin, mit der Kata Papuren und 40,5 Punkten vor. Legler startete im Anschluss mit der schwierigen Kata Suparinpei, welche sie technisch und athletisch hervorragend präsentierte. Nach Beendigung der Vorführung wurde mit Spannung auf die Wertung der sieben Kampfrichter gewartet. Diese belohnten ihre Leistung mit 41,6 Punkten und so konnte sich Julia Legler nach 2021 und 2022 zum dritten Mal mit dem Titel einer deutschen Meisterin im Einzel krönen.
Alexandra Wolf kämpfte in der Disziplin Junioren Kata Mädchen. Auch hier waren die besten 25 Athletinnen aus ganz Deutschland am Start. Wolf gewann souverän die erste Runde mit 25,6 Punkten, in der zweiten Runde reichten ihr 25,2 Punkte für das Weiterkommen. Im Halbfinale unterlag sie Shirley Jay und durfte in das kleine Finale um Bronze einziehen, in dem sie Kata Chibana No Kushanku zeigte und mit 43,4 Punkten die Bronzemedaille sicherte.
Bundeskaderathletin Jessica Vlai trat in der Kategorie U21 Kata Damen mit insgesamt 26 Starterinnen an. Sie gewann souverän die beiden Vorrunden mit den Punkten 24,4 und 25,6 Punkten. Im Halbfinale zeigte sie als letztes die Kata Papuren. Diese schwierige Kata beherrschte Vlai perfekt, erhielt 26,2 Punkte und zog ins Finale ein. Dort traf sie, wie im Vorjahr, auf Bundeskaderathletin Doaa Parla Tatar aus Rheinland-Pfalz und gewann ihren Kampf deutlich mit der Kata Suparinpei gegen Tatar (41,8:40,4 Punkten) und wurde nach 2022 zum zweiten Mal deutsche Meisterin im Einzel.
Nach den Einzelkatas ging es dann mit den Teamkatas los. Bei den Juniorinnen U18 mit elf gemeldeten Teams war im Mannschafts-Wettbewerb Asia Sports Waldkraiburg mit Julia Legler, Magdalena Ehling und Lilli Dressler am Start. Im Halbfinale reichten die erzielten Punkte für das kleine Finale um Bronze. Dort zeigte das U18-Team eine starke Kata Anan Dai sowie die praktische Anwendung Bunkai, erhielten 38,4 Punkte und sicherten sich die Bronzemedaille.
Ein vom Landesverband Bayern aufgestelltes Kata-Team U21 durfte Jessica Vlai ergänzen. Das Team zeigte die Kata sehr präzise und athletisch. Für diese Vorstellung wurden die drei von den Kampfrichtern zum deutschen Meister gekrönt.
Am Nachmittag ging es für die drei Athleten im Kumite los. Lilli Dressler und Tamara Libik verloren in der Kategorie Kumite Jugend – 54 kg ihren ersten Kampf und schieden aus. Ebenso erging es Vincent Lampersberger in der Kategorie Kumite Jugend -70 kg.
Im Anschluss ging es für die Juniorinnen um den Titel des deutschen Meisters in Kumite. Alexandra Wolf, diesmal als Kumite-Kämpferin in der Gewichtsklasse -53 kg, hatte es durch den 1:0-Erfolg gegen Nora Siemon bis ins Finale geschafft und kürte sich dort mit einem 1:0 gegen Hannah Henze aus Thüringen zur deutschen Meisterin.
Ebenso ins Finale zog in der Kategorie Junioren Kumite Mädchen -66 kg, Cristina Fratila ein. Im Finale unterlag sie Marlene Lindstädt aus Nordrhein-Westfalen mit 10:6 und wurde deutsche Vizemeisterin.
In der Kategorie Kumite-Team Junioren starteten die Athleten für den Landesverband Bayern. Alexandra Wolf vertrat das Team Bayern Red und Cristina Fratila das Team Bayern Blue. Wolf wurde mit einer starken Teamleistung zur Doppel-Titelträgerin. Fratila holte die Bronzemedaille. re