Irres Ende und gewaltiges Spektakel

von Redaktion

Schulz rettet Wacker spät einen Punkt

Burghausen – Irres Ende zwischen dem SV Wacker Burghausen und dem FC Bamberg in der Fußball-Regionalliga Bayern: Was 75 Minuten zum Gähnen war, gipfelte in einem verrückten Spektakel, das den Gastgebern durch den 2:2-Ausgleich von Kapitän Christoph Schulz in der neunten Minute der Nachspielzeit noch ein 2:2 bescherte.

„Die Moral war wieder Wahnsinn, wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und haben Bamberg durch das 2:2 auf Distanz gehalten“, zeigte sich Burghausens Trainer Robert Berg nach den nervenaufreibenden Schlussminuten zufrieden, dass sein Team nun schon seit sieben Runden ungeschlagen ist.

Nur in punkto Ballbesitz wurde Wacker seiner Favoritenrolle gerecht, aber mehr auch nicht. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu harmlos und zu vorsichtig“, räumte Berg ein und bemängelte die fehlende Präzision der wenigen Vorstöße: „Entweder waren die Flanken nicht gut oder wir hatten die Box nicht besetzt.“

Auch nach Wiederbeginn riss das Geschehen die 938 Zuschauer nicht vom Hocker. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und haben uns das erarbeitet, dass wir plötzlich 1:0 führen, weil wir die besseren Chancen hatten“, kommentierte Bambergs Trainer Jan Gernlein den plötzlichen Führungstreffer von David Lang (75.). Wacker hatte die passende Antwort mit dem Kopfballtreffer von Felix Bachschmid (87.). Dann wurde es dramatisch, weil Felix Popp den vermeintlichen Siegtreffer erzielte (90.). Dass Schulz aber seiner Mannschaft noch den Dreier wegköpfte, wurmte Gernlein: „Diesen Standard müssen wir verteidigen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.“

SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, Maljojoki, Miftaraj, M. Spitzer (71. Fambo), Andreichyk (71. Malinowski) – Ade, Bachschmid – Pavlovic (56. Winklbauer), Bosnjak, Lema.

Schiedsrichter: Krzyzanowski (VfR Neuburg).

Zuschauer: 938.

Tore: 0:1 Lang (75.), 1:1 Bachschmid (87.), 1:2 Popp (90.), 2:2 Schulz (90.+ 9).mb

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