Rückschlag für den TSV Buchbach

von Redaktion

1:3-Niederlage gegen Nürnberg II – Petrovic: „Ein Punkt wäre möglich gewesen“

Buchbach – Der TSV Buchbach hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern einen herben Rückschlag erlitten und bleibt nach der 1:3-Niederlage am Freitag gegen den 1. FC Nürnberg II weiter Schlusslicht: Die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic konnte nicht an den Achtungserfolg der Vorwoche beim 1:1 in Würzburg anknüpfen und kassierte im fünften Spiel des Jahres die zweite Niederlage.

Tröstlich nur, dass die Konkurrenz am Tag darauf auch nur teilweise punkten konnte und so die Chancen auf den unteren Relegationsplatz intakt geblieben sind. Der kleine Club hatte unter dem neuen LED-Flutlicht der SMR-Arena vor allem in der ersten Hälfte den besseren Durchblick, spielte konstruktiver in die Spitze, wirkte zielstrebiger und selbstbewusster. „Wir waren zu verhalten, waren zu ängstlich“ bemängelte Buchbachs Co-Trainer Yüksel Acipinar die Leistung bis Pause. Zwar gelang es den Hausherren bis auf wenige Ausnahmen den Gegner dank Fünferkette und intensiver Laufarbeit vom Tor fern zu halten, vorne waren die beiden Angreifer Sammy Ammari und Tobias Stoßberger aber viel zu sehr auf sich allein gestellt, zumal die weiten Pässe aus dem eigenen Drittel oft auch nicht präzise genug waren.

Die extrem spielstarken Nürnberger erzielten beide Treffer im ersten Abschnitt aus Aktionen im Zentrum: War beim Steckpass zum 0:1 von Simon Joachims in der 37. Minute auf Malick Sanogo alles sauber, so monierten die Buchbacher beim 0:2 durch den 19. Saisontreffer von Julian Kania (44.), der vorher schon mal bei einem Freistoß den Pfosten getroffen hatte, ein Foulspiel an Ammari, ehe Joachims erneut als Passgeber in Erscheinung trat.

„Ich habe, wie schon beim Spiel gegen Bamberg, als wir auch einen in der Regionalliga sehr unerfahrenen Schiedsrichter hatten, viele Stimmen von außen gehört, aber ich sage dazu nichts in der Öffentlichkeit, sonst verbrenne ich mir den Mund“, kommentierte Trainer Aleksandro Petrovic den zweiten Nürnberger Treffer und zwei Szenen nach der Pause, als die Buchbacher nach Aktionen gegen Joker Tobias Sztaf Elfmeter forderten. Auch Kapitän Philipp Walter befand: „Bei uns geht es um viel, da muss man die Ansetzung eines so jungen Schiris schon hinterfragen.“

Die Rot-Weißen, die mit nur einem einzigen Punkt die rote Laterne losgeworden wäre, waren mit Viererkette nach der Pause deutlich zwingender, aber auch hinten anfälliger. „Wir wussten, dass Buchbach nach der Pause kommen würde, da haben die Buchbacher auch versucht, Fußball zu spielen, am Ende wurde es dann noch hektisch, weil wir die Entscheidung vorher verpasst haben“, sprach Nürnbergs Trainer Andreas Wolf dennoch von einem „verdienten Dreier“, der allerdings nach dem Treffer von Winter-Zugang Daniel Gaedke (90.) am seidenen Faden hing – der Joker war nach Flanke von Stoßberger und Kopfball von Sztaf per Drehschuss aus zehn Metern erfolgreich. Mit etwas Glück wäre den Hausherren tatsächlich fast noch der zweite Treffer gelungen, so aber entschied ein Kontertreffer von Daniel Forkel die Partie in der Nachspielzeit endgültig. Petrovic: „Ein Punkt wäre möglich gewesen, nach der Pause haben wir meine Spielphilosophie besser umgesetzt.“

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