Burghausen – Eine stimmungsvolle Eröffnungsfeier, eine Kulisse, die alle Erwartungen übertroffen hat und eine spannende Begegnung auf hohem Niveau – das Eröffnungsspiel zwischen dem SV Wacker Burghausen und dem FC Bayern München II am Donnerstagabend vor 5187 Zuschauern war beste Werbung für die Regionalliga Bayern. Am Ende setzten sich die Münchner etwas glücklich mit 1:0 durch.
„Ich glaube, besser kann eine Regionalliga-Saison nicht losgehen. Insgesamt war es ein toller Rahmen und ein tolles Spiel“, bilanzierte BFV-Präsident Dr. Christoph Kern. „Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen“, ärgerte sich Burghausens Trainer Robert Berg, der seiner Mannschaft aber bescheinigte: „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, da kann man der Truppe nicht den geringsten Vorwurf machen.“ Bis eben auf die Chancenverwertung. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, da hätten wir eben eine machen müssen. Insgesamt war das Chancenverhältnis ja ausgeglichen“, befand Kapitän Christoph Schulz, der von einer „etwas zu passiven Phase“ nach der Halbzeit sprach, als Wacker den Gegentreffer durch den Kopfball von Maximilian Wagner (48.), bei dem Alexander Spitzer dem Ball noch die entscheidende Richtung gab, hinnehmen musste: „Danach sind wir wieder über den Willen gekommen, konnten uns aber nicht belohnen. Trotzdem war die Partie vor der geilen Kulisse auch für die erfahreneren Spieler von uns ein echtes Highlight.“
Die kleinen Bayern bestimmten die Anfangsphase der Partie. Wacker hatte zunächst wenig Zugriff und Glück, dass Star-Einkauf Nestory Irankunda in der 25. Minute nur die Unterkante der Latte traf. Nach einer knappen halben Stunde konnte sich Wacker dann aber immer mehr befreien: Der auffällige Sebastian Malinowski hatte die große Chance auf den Führungstreffer, scheiterte aber aus acht Metern an Max Schmitt (31.). Und ein 20-Meter-Kracher von Lukas Walchhütter klatschte gegen den linken Pfosten. Nach dem frühen Gegentreffer zu Beginn der zweiten Hälfte musste sich Wacker etwas sammeln, hatte dann durch Daniel Bares zwei gute Möglichkeiten. In der Schlussphase drängte Burghausen dann noch mal vehement auf den Ausgleich, doch die junge Bayern-Mannschaft verteidigte routiniert.
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, Maljojoki (62. Hofbauer), Alexander Spitzer, Mares, Andreichyk (85. Ade) – Bachschmid, Walchhütter – Malinowski (85. Duxner), Bibaku (62. Bares), Lema (62. Doll).
Schiedsrichter: Treiber (FC Zell-Bruck).
Zuschauer: 5187.
Tor: 0:1 Alexander Spitzer (48., Eigentor).