Aschau am Inn – Nach der Hinrunde der klare Aufstiegskandidat, am Ende knapp in der Relegation gescheitert. Das war der SV Aschau am Inn in der abgelaufenen Saison. Nun steht die Mannschaft vor dem Saisonstart in der Fußball-Kreisliga 2.
In der Aufstiegsrelegation scheiterte der SVA am FC Gerolfing. Die Ursache für den verpassten Aufstieg ist für Spielertrainer Thomas Deißenböck schnell gefunden: „Wir haben in der Rückrunde zu viel liegen gelassen, besonders gegen die vermeintlich schwächeren Teams.“ Dennoch meint der Fußballlehrer, dass die letzte Saison in den Köpfen der Mannschaft keine große Rolle mehr spielt: „Natürlich braucht man ein paar Tage und jeder war gefrustet. Der Stimmung für die neue Saison hat es aber nicht geschadet und jeder hat umso mehr Lust.“
In der neuen Spielzeit ist der Sportverein in der Kreisliga 2 im Einsatz. „Ich kenne die Gegner kaum. Grundsätzlich glaube ich, dass weniger fußballerisch starke Mannschaften in der Liga sind und es vor allem über den Kampf und die Körperlichkeit geht.“ Seine Mannschaft tue sich gegen „spielerisch starke Mannschaften“ leichter.
In der Vorbereitung hatte Aschau zunächst Probleme, verlor unter anderem gegen Landesligist Kastl und zwei Kreisligisten aus anderen Regionen. Zuletzt gewannen die Mannen von Thomas Deißenböck aber dreimal in Folge. Der Trainer blickt auf die Vorbereitung zurück: „Die Niederlage gegen Kastl war okay, in den anderen beiden Spielen waren wir einfach schlecht. Dennoch haben wir gut trainiert und dementsprechend auch die Ergebnisse eingefahren. Auch die Stimmung und Trainingsbeteiligung ist top. Ich bin sehr zufrieden.“ Außerdem sind für den Saisonauftakt am Freitag fast alle Mann an Bord. Nur Jan Vetter fehlt: „Er ist noch aus dem Relegationsspiel gesperrt.“
Im Juni verpassten die Lila-Weißen den Aufstieg knapp, dennoch sei dieser auch in der neuen Spielzeit nicht das klare Ziel. Im Fokus soll liegen, eine „gute Saison“ zu spielen, „etwas konstanter“ zu sein und am Ende „mal zu schauen“, was rauskommt. Zunächst soll ein Auftaktsieg zu Hause im Lokalderby gegen Waldkraiburg her: „Auftaktspiel, Heimspiel und Derby, da wollen wir drei Punkte. Das sind ein paar Kilometer Luftlinie, es ist ein Lokalderby, da ist alles möglich.“ Für Neuzugang Sebastian Jusic der vom kommenden Gegner nach Aschau gewechselt ist, wird es eine besondere Partie. „Er ist ein super Typ und ja, er ist schon heiß“, lobt Deißenböck.