Lehrstunde für Mühldorf

von Redaktion

Deutliche 0:3-Niederlage bei den L. E. Volleys in Leipzig

Leipzig – Im ersten Spiel nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga Süd haben die Volleyballer des TSV Mühldorf eine deutliche Niederlage einstecken müssen. „Kopf hoch, es gibt noch viel zu tun“, heißt es in einer ersten Reaktion des Vereins auf das klare 0:3 (15:25/17:25/18:25) gegen die L. E. Volleys aus Leipzig. Doch viel Zeit bleibt den Volleyballern nicht, wenn bereits in einer Woche der Heimspielauftakt erfolgt (Samstag, 5. Oktober, gegen den SV Schwaig).

Die Mühldorfer waren eigentlich gewarnt: Leipzig hatte im Vorfeld hart daran gearbeitet, um sich optimal auf das Niveau einzustellen. Mit Aaron Zumdick über Außen, Cedrik Moede über Diagonal, Felix Lesche im Mittelblock sowie mit den vereinsintern aufgestiegenen Franz Godeck im Zuspiel sowie Paul Bornemann als Libero ist der Leipziger Kader im Vergleich zu den Vorjahren im Leistungsvermögen viel breiter und damit viel flexibler aufgestellt. Jan Pretscheck kann somit variabel auf Gegner, Tagesform und sonstige Umstände reagieren. „Insgesamt starten wir auf einem höheren Niveau in die Saison“, schätzte Pretscheck schon vor diesem Spiel die Saisonvorbereitung im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten ein.

Also wollten die Mühldorfer nichts dem Zufall überlassen, als sie in die Busse nach Leipzig stiegen. Genug Zeit für die Anfahrt, mittags noch ein Zwischenstopp mit einer kleinen Trainingseinheit, bevor es weiter nach Leipzig gehen sollte. Zehn Spieler befanden sich mit an Bord. Für den verletzten Mittelblocker Paul Gehringer war David Fecko nachgerückt, der eigentlich kürzertreten wollte, aber gerne aushalf.

Die Mühldorfer waren positiv ins Spiel gestartet mit Felix Schinko im Zuspiel und Moritz Wöls über die Diagonale. Sein Debüt als Mittelblocker feierte Connor Finnie neben David Fecko. Und über Außen agierten Fabian Bartsch und Thomas Brandstetter. Der TSV führte schnell mit 3:1. „Wir haben zehn Punkte sehr gut gespielt, unsere beste Leistung!“ Dann aber, so Trainer Alejandro Kolevich, hätten sich die Mühldorfer vier Fehler in Folge geleistet, „das ist auf diesem Niveau einfach zu viel“. Der TSV Mühldorf kam nicht mehr zurück in diesem ersten Satz, in welchem Leipzig auf 18:11 davon galoppierte. Kolevich brachte bei 13:20 Kilian Nennhuber für Bartsch, doch eine Wende konnte dieser Wechsel nicht herbeiführen (15:25).

Im zweiten Durchgang – Mühldorf startete wieder gut – benennt Kolevich Schwächen beim Aufschlag als das Hauptelement, das ausschlaggebend gewesen sei für den weiteren Spielverlauf. „Die Annahme der Leipziger war viel besser und stabiler!“ Dagegen war auf Mühldorfer Seite kein Kraut gewachsen. Wieder kam Nennhuber für Bartsch (6:11), zwei Satzbälle wehrte Mühldorf beim Stand von 15:24 noch ab, aber der Satz gehörte Leipzig (17:25).

Im dritten Durchgang dann waren die Leipziger nicht mehr zu stoppen. 6:1 die Führung, 9:2 und 12:3. Da bahnte sich ein Debakel an. Mühldorf konnte nur Ergebniskosmetik betreiben (14:20). Doch mit einem glänzend aufgelegten Aaron Zumdick über die Außenannahme-Position, den Mühldorfs Trainer Kolevich nach dem Spiel zum MVP gekürt hat – auf Mühldorfer Seite wurde dies Moritz Wöls – , waren die Leipziger nicht zu stoppen. „Unser Niveau war nicht 2. Liga“, fasste Kolevich die Partie mit einem kurzen Satz zusammen.enk

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