Keine Chance für Gewalt im Eishockey

von Redaktion

Eishockeyclubs stellen sich gegen Gewalt

Waldkraiburg – Beim Eröffnungsspiel der Saison in der Eishockey-Bayernliga ist es nicht nur um einen spielerisch guten Saisonstart, sondern auch um ein öffentliches Statement gegen jegliche Form von Gewalt gegangen. So wurden von Spielern beider Clubs sowie von einem Schiedsrichter öffentliche Statements verlesen, die sich gegen Rassismus, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt richteten. Dabei wurde auf das Potenzial des Eishockeys hingewiesen, eine Vorbildrolle übernehmen zu können, um sich für eine offene und sichere Gesellschaft einzusetzen, um aktiv Verantwortung zu übernehmen und um Ausgrenzung und Missbrauch vorzubeugen. Das Ziel sei es, im Eissport eine Umgebung zu schaffen, in der sich alle Menschen willkommen und sicher fühlen.

Mit der Verlesung der klaren Worte vor Spielbeginn auf dem Eis, fanden sich zu den Spielern und Schiedsrichtern auch die Vereinsvorstände Alex Schiller und Richard Buchhorn neben der Safe-Sport-Beauftragten des Bayerischen Eissport-Verbandes, Karin Mußner, ein, um den Worten „Lasst uns gemeinsam für den Eissport einstehen, der alle Menschen schützt und ihnen mit Respekt begegnet“ Gewicht zu verleihen.

Gewalt im Sport ist keine Unbekannte. Als Gegenmittel wurde ein Fünf-Stufen-Plan entwickelt, der zum Ende 2024 erreicht sein muss. Der Bayerische Eissportverband hat sich schon vor fünf Jahren auf den Weg gemacht und hat die erforderten Ziele weit überschritten.

Begonnen hatte es mit Schulungen der Schiedsrichter im Eishockey, der Jugendleiter und Trainer. In jährlich stattfindenden Seminaren werden die Formen von Gewalt benannt und bestehende Fälle anonymisiert besprochen, um Handlungsleitfäden mit den Akteuren zu entwickeln. Mußner ist sehr zufrieden über die breite Unterstützung im Eishockey zu diesem Thema.re

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