Stotterstart für Wacker Burghausen

von Redaktion

Mühsame Nullnummer beim Bender-Einstand gegen Aubstadt

Burghausen – Es war eine Nullnummer der schwächeren Art, die der SV Wacker Burghausen am Samstag beim Punktspiel-Einstand von Trainer Lars Bender den 860 Zuschauern gegen den TSV Aubstadt präsentierte. Auch der Ex-Nationalspieler war wenig begeistert: „Das haben wir uns anders vorgestellt, wir haben uns mehr erwartet. Da sind wir ganz offen.“

Insgesamt war der Unterhaltungswert beim Burghauser Start in die Frühjahrsrunde der Fußball-Regionalliga Bayern sehr überschaubar. Weder die Gastgeber noch die Mannen vom Grabfeld konnten offensiv überzeugen und so passierte viel brotlose Kunst zwischen den beiden Boxen, aber so gut wie nichts in der gefährlichen Zone. Immerhin: Hinten hat es die teils neuformierte Kette, aus der Kapitän und Jungvater Christoph Schulz rausgefallen ist, recht ordentlich gemacht. Und auch die neu installierten Sechser Filip Ilic und Alexander Gordok konnten Aubstadt meist erfolgreich von gefährlichen Vorstößen abhalten.

Es war beileibe kein Nichtangriffspakt, aber beiden Mannschaften fehlten einfach die Mittel, die Ideen und die Entschlossenheit. „Da will ich viel mehr Wucht, viel mehr Zielstrebigkeit und viel mehr Zug zum Tor, aber das war alles nicht zu sehen“, bemängelte Bender, der auch von der Spielleitung durch Schiedsrichter Jonas Krzyzanowski genervt war. Extrem viele Unterbrechungen und vor allem unnötige Verzögerungen bei der Ausführung der Standards störten den ohnehin kaum vorhandenen Spielfluss zusätzlich, so dass die Partie schlicht und ergreifend zu einer zähen Angelegenheit wurde. „Das waren totale Rhythmus-Störungen, das Spiel war ständig unterbrochen. Total nervig, sag ich ganz offen. Mir war das ein Stück weit zu weich, ich hatte erwartet, dass es in der Regionalliga richtig rumpelt, dass man viel weiterspielen lässt. Aber fußballerisch haben wir sicher auch nicht die Akzente gebracht, die wir uns erhofft hatten“, monierte Bender.

Kurz vor dem Ende zückte Krzyzanowski nach einem eher harmlosen Zweikampf noch Rot gegen Burghausens Vojtech Mares, angeblich wegen einer Notbremse – symptomatisch für die Linie, die der Schiedsrichter vorgab.

Bender: „Wir haben jetzt eine Bestandsaufnahme, haben eine wertige Aussage aus einem Ligaspiel und wissen jetzt, wo wir stehen. Es ist sichtbar geworden, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Das ist gar keine Frage.“

SV Wacker Burghausen: Schöller – Sommerauer, Maljojoki, Mares, Hofbauer – Gordok (78. Walchhütter), Ilic (70. Bibaku) – Lema (62. Agbaje), Bachschmid, Malinowski (70. Andreichyk) – Doll (89. Alexander Spitzer).

Schiedsrichter: Krzyzanowski (VfR Neuburg).

Zuschauer: 860.

Tore: Fehlanzeige.

Besonderheit: Rot gegen Burghausens Mares (89.) wegen einer Notbremse.mb

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