Schönberg – Florenz Knauer hat das 4. Pfingstradrennen in Schönberg für sich entschieden. Der aus dem Landkreis Bamberg stammende Fahrer setzte eine besondere Taktik perfekt um und holte sich den Sieg in 1:30:57 Stunden.
Auch bei der vierten Auflage des beliebten Radkriteriums herrschte wieder beste Stimmung entlang des 700-Meter-Rundkurses durch die Ortsmitte. Das Organisationsteam um den Elsaßbäcker Toni Jung, Thomas Kleindienst und Dominik Dietrich hatte wieder ein „Rennen vom Feinsten“ nach Schönberg gezaubert und Bürgermeister Alfred Lantenhammer zeigte sich als eingebundener Schirmherr mehr als zufrieden. Dominik Dietrich als sportlicher Leiter freute sich über das stärkste Starterfeld in der Eliteklasse seit vier Jahren: „Die Qualität vom Rennen und das Wahnsinnstempo, das die Fahrer so anschlagen, ist echt beeindruckend“. Das Wetter zeigte sich mit knapp 17 Grad und möglichen Regenschauern zwar nicht von seiner besten Seite, doch weitgehend blieb es trocken. „Die Kurven sind sehr schwierig zu fahren, da sind nasse Kurven schon ein Sicherheitsrisiko, wenn hier die Fahrer mit 50 km/h reinfahren, aber wir hatten keine Stürze“. Co-Organisator Toni Jung resümierte: „Das Wetter hätte uns beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber im Großen und Ganzen sind wir schon sehr zufrieden, denn in Schönberg haben wir immer einen Plan B, damit alles klappt“.
Den Tagessieg im Elite-Rennen über 90 Runden und damit 63 Kilometer sicherte sich der aus dem Landkreis Bamberg stammende Florenz Knauer vom Team 54×11 mit 1:30:57 Stunden. Der erfahrene Sportler lobte die Team-Leistung und sagte: „Das Rennen hat noch auf meiner Liste gefehlt, jetzt kann ich beruhigt aufhören.“ Der 36-Jährige wusste: „Wenn man hier am Anfang nicht gleich einen guten Tag hat und das richtige Bein dran hat, dann büßt man dies später.“ Schönberg sei ein sehr ehrliches Rennen, damit meinte der dreifache Sieger der längsten Kriteriumserie in den USA, der Tour of America, dass „am Ende der gewinnt, der am besten haushaltet oder einfach der Stärkste ist“. Knauer selbst hatte auf den 90 Runden eine besondere Taktik, er fuhr nie an der Spitze der Konkurrenz, bevor er in der letzten Runde die Initiative übernahm: „Ich hatte mich immer versteckt und bin nie an der Spitze gefahren, denn ich hatte von meinen Kräften nicht so viel im Tank, musste deshalb pokern und hoffen, dass es bis zum Schluss gut für mich läuft“, so der mehrfache bayerische Titelträger und einstige deutsche Meister im Mannschaftsfahren. Zweiter wurde Killian Feuerstein vom Team Vorarlberg vor Daniel Schrag vom MaxSolar Cycling Team aus Chieming.
In den Hobbyrennen über 20 Runden und damit 14 Kilometer sicherte sich Nathalie Krause vom RSV Dingolfing Hairstyling Dietrich mit 22:15 Minuten den SIeg bei den Frauen vor Hanna Edelmann, während bei den Master-Senioren der 42-jährige Fabian Frinzel vom Team Baier Landshut mit 21:32 Minuten die Nase vorne hatte. Über die 30 Runden lange 21 Kilometer-Distanz der Männer gewann Georg Wechselberger vom SV Eintracht Oberdietfurt mit 33:25 Minuten vor Florian Maier vom Next Level Racing Team.
Im Breite-Reifen-Rennen feierte der Landkreis-Nachwuchs – und vor allem der SV 86 Schönberg/Team Elsass Bäcker – die meisten ersten Plätze.
Die Ergebnisse:
Elite-Amateur: 90 Runden/63 Kilometer: 1. Florenz Knauer (Team 54×11); 2. Killian Feuerstein (Team Vorarlberg); 3. Daniel Schrag (MaxSolar Cycling Team Chiemgau); 4. Daniel Bichlmann (Cycling Team Schwingshandl); 5. Richard Habermann (AC Sparta Prag); Hobbyklasse/Jedermann: 20 Runden/14 Kilometer: Master: 1. Fabian Frinzel (Team Baier Landshut); 2. Simon Geltinger (Bikewuiderer Landshut); 3. Marc Orgel (Bikewuiderer Landshut); 4. Thomas Menzel; 5. Martin Stadler (RV Prien); Frauen: 1. Nathalie Krause (RSV Dingolfing Hairstyling Dietrich); 2. Hanna Edelmann; 3. Jessica Pieper (R.C. Die Schwalben München); 4. Ingrid Mayerhofer (SV 86 Schönberg – Team Elsass Bäcker); 5. Martina Jöbstl (Bike Friends Salzburg); Jedermann: 30 Runden/21 Kilometer: Männer: 1. Georg Wechselberger (SV Eintracht Oberdietfurt); 2. Florian Maier (Next Level Racing); 3. Jonas Melf (MaxSolar Cycling Team Chiemgau); 4. Philipp Meyer (TG Viktoria Augsburg); 5. Matthias Hahn (RSV Traunstein); Dicke Reifen Rennen: Jahrgang 2010/2011: Männlich: 1. Niklas Rochus (Oberbergkirchen); 2. Max Barschdorf (LG Mettenheim); Weiblich: 1. Emma Bichlmaier (SV 86 Schönberg Team Elsass Bäcker); 2. Theresa Hoferer (SV Schönberg); 3. Elli Lösel (FC Bonbruck); Jahrgang 2012/2013: Männlich: 1. Henri Rester (RSG Herzogenaurach); 2. Luca Kofler (Team Vorarlberg); 3. Markus Neuhofer (SV86 Schönberg Team Elsass Bäcker); Weiblich: 1. Stefanie Mayerhofer (SV 86 Schönberg – Team Elsass Schönberg); 2. Marlene Waltl (SV 86 Schönberg Team Elsass Bäcker); 3. Emelie Matzinger (LG Mettenheim); 4. Leni Spermann (SV86 Schönberg Team Elsass Bäcker); Jahrgang 2014/2015: Männlich: 1. Michael Kleindienst (SV 86 Schönberg); 2. Jakob Bichlmaier (SV 86 Schönberg Team Elsass Bäcker); 3. Benedikt Waltl (SV 86 Schönberg, Team Elsass Bäcker); 4. Jakob Kirchisner (SV 86 Schönberg Team Elsass Bäcker); 5. Louis Neudecker (Team Elsass-Bäcker); Weiblich: 1. Paula Kleindienst (SV 86 Schönberg); 2. Fiona Frauendienst (LG Mettenheim); 3. Rosa Lösel (FC Bonbruck); 4. Cecilia Walter (LG Mettenheim); 5. Lilli Winterer (Oberbergkirchen); Jahrgang 2016/2017: Männlich: 1. Johannes Kleindienst (SV 86 Schönberg); 2. Niklas Schieder (Trail Monkeys-TSV 1860 Rosenheim); 3. Matthias Schleindlsperger; 4. Laurenz Walter (LG Mettenheim); 5. Ben Klinger (Naturfreunde Töging); Weiblich: 1. Amelie Waltl (Schönberg); 2. Lena Menzel; 3. Miriam Weindl (Marzling); 4. Anna Mayerhofer (Neumarkt St. Veit); Jahrgang 2018/2019: Männlich: 1. Felix Schwärzer (Naturfreunde Töging); 2. Stefan Heindlmaier (SV 86 Schönberg); 3. Sebastian Klein (LG Mettenheim); 4. Jonas Huber (SV 86 Schönberg); 5. Laurin Kobler (Winzi Aham); Weiblich: 1. Elisa Kirchisner (SV 86 Schönberg Team Elsass Bäcker); 2. Emily Schmitz (Lohkirchen); 3. Julia Huber (SV 86 Schönberg); 4. Veronika Wölfl (Schönberg); 5. Emma Spirkl (Lohkirchen).