Ammari vor Rekordspiel

von Redaktion

Buchbachs Stürmer kann alleiniger Rekordspieler werden

Buchbach – Runde elf in der Fußball-Regionalliga Bayern: Der TSV Buchbach erwartet am heutigen Freitag um 19 Uhr den TSV Aubstadt und will dabei nach der 1:3-Niederlage am Dienstag bei der SpVgg Ansbach Reaktion zeigen. Die Gäste rangieren derzeit als Tabellensechster zwei Punkte vor den Rot-Weißen, die aber die Machtverhältnisse mit einem Sieg zu ihren Gunsten umkehren wollen.

Noch vor 14 Tagen waren die Aubstädter in Regionalliga-Kreisen in aller Munde, als sie Tabellenführer SpVgg Unterhaching beim 1:0-Erfolg die erste Niederlage zufügen konnten, seither musste die Mannschaft von Trainer Claudiu Bozesan aber zweimal Lehrgeld bezahlen: Am Dienstag setzte es eine 3:5-Niederlage gegen den FV Illertissen, am vergangenen Wochenende ein 0:4 beim kleinen Club.

„Wir verkaufen uns unter Wert, rufen unser Potenzial nicht ab“, reklamierte Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic nicht erst seit der Niederlage am Dienstag fehlende Zielstrebigkeit seiner Mannschaft, in der Sammy Ammari am heutigen Freitag seinen Coach als Rekordspieler der Liga ablösen könnte. Der 31-jährige Mittelstürmer hat am Dienstag bei der Partie in Ansbach mit Petrovic gleichgezogen und seine 340. Partie in der Regionalliga Bayern bestritten. „Ich gönne Sammy den Rekord, das ist kein Problem für mich“, erklärt Petrovic, der seinen Ersatz-Kapitän wahrscheinlich sogar in die Startelf stellen wird. Zumal es vermutlich auch einige Ausfälle zu beklagen gibt: Sascha Hingerl ist nach seiner roten Karte in Ansbach gesperrt, Rocco Tavra hat sich eine Grippe eingefangen und Albano Gashi, Kapitän Nummer drei nach dem verletzten Philipp Walter und Ammari, musste in Ansbach wegen einer Verletzung des Sprunggelenks vom Platz: Verdacht auf Außenbandriss.

„Ich habe natürlich verschiedene Gedanken, wie wir das auffangen, aber eine konkrete Startaufstellung habe ich noch nicht im Kopf“, tüftelt Petrovic noch an seiner ersten Elf, in der Romeo Ivelj am Dienstag sein Anfangsdebüt geben durfte. „Er hat es gut gemacht, an ihm mache ich die Niederlage auf keinen Fall fest. Da sind schon die Führungsspieler gefragt. Wir brauchen einfach mehr Konstanz. Das hat uns letzte Saison ausgezeichnet und dahin müssen wir wieder kommen. Das wollen wir schleunigst schaffen. Grundsätzlich stehen wir ja nicht schlecht da, aber wir erreichen halt nicht immer unser Niveau“, ärgert sich der Coach, der keine rechte Erklärung dafür hat, warum die Leistungen so schwanken: „Mir ist es lieber, wenn wir über fünf Spiele die Note zwei bis drei haben, als viermal die Zwei und einmal die Sechs. Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, wenn sie mal die eine oder andere Chance vergeben, aber so etwas wie am Dienstag in Ansbach mag ich mir nicht mehr anschauen: Es kann doch nicht sein, dass wir auf einmal schon bei der Ballannahme den Fehler machen. Das ist eine Frage der mentalen Stärke.“ Wobei es ja den schmalen Grat zwischen überausgeprägtem Selbstbewusstsein gibt, der zu Schludrigkeiten führen kann, oder tatsächlicher Unsicherheit, die das Selbstverständnis untergräbt, wenn es nicht nach Wunsch läuft.

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