Burghausen – Kann der SV Wacker Burghausen die Euphorie aus dem Pokalerfolg vom Dienstag auch in die restlichen drei Spiele der Fußball-Regionalliga Bayern mitnehmen? Am Sonntag gastieren die Pokal-Helden von der Salzach um 14 Uhr beim FC Augsburg II, der derzeit den ersten Relegationsrang einnimmt. Danach stehen noch das Heimspiel nächsten Samstag gegen Nürnberg II und die Nachholpartie am 5. Dezember beim FC Bayern München II auf dem Programm.
„Wir wollen das Momentum vom Spiel am Dienstag nutzen, das uns gerade natürlich mental viel Energie gegeben hat. Dieser Erfolg setzt sicherlich Energie und Kräfte frei, die wir nutzen wollen, um auswärts endlich wieder einen Dreier einzufahren. Hier konnten wir bisher wenig Zählbares erreichen“, erklärt SVW-Coach Lars Bender angesichts der mehr als dürftigen Auswärtsbilanz von nur sieben Punkten aus sieben Spielen – nur Schwaben Augsburg, Aschaffenburg und Hankofen-Hailing sind in diesem Ranking schlechter. Seit vier Spielen warten die Schwarz-Weißen in der Regionalliga auf einen Sieg und haben deswegen den Anschluss an die Top-Teams etwas verloren: Bei 28 Punkten beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Nürnberg II bereits satte zwölf Zähler, das ist wohl nur noch schwer aufzuholen, zumal ja auch Unterhaching und Würzburg nur knapp hinter den Nürnbergern liegen.
Den letzten Dreier hat die Bender-Elf Mitte Oktober beim 2:0 gegen den FC Memmingen einfahren können, seither wanderten nur noch zwei Pünktchen auf das Wacker-Konto. Das Gastgeberteam von Trainer Markus Feulner musste letzte Woche pausieren und ist mittlerweile mit zwei Spielen im Rückstand, sodass die Tabelle nur bedingte Aussagekraft hat, zumal die Fuggerstädter zuletzt gut drauf waren und aus zwei Begegnungen vier Punkte einfahren konnten.
Langfristig verzichten muss Bender auf Innenverteidiger Elias Crößmann, der sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Bereits in der Vorbereitung hatte der talentierte Defensivspieler, der vor der Saison vom SV Darmstadt 98 II an die Salzach gewechselt ist, aufgrund einer Verletzung mehrere Wochen pausieren müssen und verpasste dadurch auch den Saisonstart. Mitte September stieg der 19-Jährige erst wieder vollumfänglich ins Mannschaftstraining ein, sodass es bislang nur zu vier Kadernominierungen kam. Crößmann wird in Kürze in seiner hessischen Heimat operiert, wo auch die Reha stattfinden soll.mb