Aus der Bürgerversammlung

„Erharting ist finanziell gut aufgestellt“

von Redaktion

Ein positiver Haushaltsplan wurde anlässlich der Erhartinger Bürgerversammlung vorgestellt: Die Gewerbesteuer entwickelt sich demnach sehr gut. Der Schuldenstand wird um rund 138600 Euro gesenkt.

Erharting – „Gut aufgestellt und für die Aufgaben der Zukunft gerüstet“ – mit diesen Worten umschrieb Georg Wagenbauer die Finanzlage der Gemeinde Erharting. Im Rahmen der Bürgerversammlung erläuterte der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Rohrbach die Haushaltssituation der 951 Einwohner zählenden Kommune.

Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von 4,12 Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt sieht Einnahmen und Ausgaben von rund 2,29 Millionen Euro vor. Er liegt damit um 754700 Euro über dem Vorjahresniveau. Der Vermögenshaushalt hat ein Planvolumen von rund 1,84 Millionen Euro; das sind 441400 Euro mehr als im Jahr zuvor.

Aus dem Verwaltungshaushalt können voraussichtlich 648150 Euro zugeführt werden. „Das liegt an den hohen Steuereinnahmen“, betonte Wagenbauer.

Besonders erfreulich hat sich in den vergangenen fünf Jahren die Gewerbesteuer entwickelt. Betrug sie im Jahr 2012 noch 63881 Euro, stieg sie bis zum Vorjahr auf beachtliche 209783 Euro. Für den aktuellen Haushalt rechnet der Geschäftsleiter sogar mit Einnahmen in Höhe von rund 642400 Euro. „Dieser Ausriss nach oben ist jedoch einmalig und auf eine Nachzahlung zurückzuführen“, erläuterte Wagenbauer. Doch auch für das bevorstehende Jahr liegt der Ansatz mit 400400 Euro deutlich über dem Ist-Ergebnis des Jahres 2016.

Größter Ausgabenposten ist die Kreisumlage an den Landkreis Mühldorf, die mit 405500 Euro zu Buche schlägt. Die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft beläuft sich auf 114750 Euro und für Personalausgaben sind 335700 Euro zu entrichten.

Auf der Habenseite rechnet die Gemeinde Erharting mit einer Schlüsselzuweisung von rund 297000 Euro. Die voraussichtliche Einkommensteuerbeteiligung bezifferte Georg Wagenbauer mit 434300 Euro. Eine stattliche Summe von 1,22 Millionen Euro wird die Gemeinde für den Kauf von unbebautem Grund – unter anderem als Tauschgrundstücke – ausgeben.

Die jährliche Kredittilgung beläuft sich auf 138600 Euro. Der Schuldenstand reduziert sich damit zum Ende des Haushaltsjahres auf knapp 492800 Euro. Die Aufnahme eines neuen Darlehens ist nicht vorgesehen. „Auf der hohen Kante“ hat die Kommune aktuell 1,93 Millionen Euro.

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