Immer am ersten Adventssonntag stimmt Musemoaster Sepp Eibelsgruber in einer Bläserstunde in der Neumarkt-St. Veiter Stadtkirche St. Johann auf die Adventszeit ein. Mit seinen Bläsern will er, dass in die Menschen Ruhe einkehre und sie den Alltagsstress vergessen. Auch dieses Jahr bot er anspruchsvolle Werke und Weisen von namhaften Komponisten. Mit dem Adventspsalm „Machet die Tore weit“ in der Vertonung von A. Hammerschmid eröffnete er sein Konzert. Es folgten Weihnachtslieder, englische Sakralmusik von John Rutter, ein Hornkonzert von Mozart und viele alpenländische Weisen – sogar an Jodler wagten sich die Bläser. Nicht immer spielte sein gesamtes Septett. Eibelsgruber verfügt über zwei herausragende Hornisten, die sich mit einigen Duetten in die Herzen der Menschen im vollen Kirchenraum spielten. Auch die Ballade „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern war auf dem Programm. Mit wenigen Worten erklärte Eibelsgruber einzelne Stücke und Hausherr Pfarrer Franz Eisenmann hielt Lesungen über Heilige im Dezember und Adolf Kolping. Einen ergänzenden Kontrast bildete diesmal die Familie Schatz aus dem westlichen Landkreis (rechts im Bild). Von dieser hochmusikalischen Familie trugen Vater, Mutter und ein Sohn ihrerseits „stade“ Weisen mit Harfe, Diatonischer und Gitarre vor. Ja nach Musikrichtung, ob Jodler, Menuett oder „Boarischer“, wechselten Sohn und Vater auf Horn und Tisch-oder Wanderorgel. Letzteres stellte Vater Schatz kurz vor mit den Worten: „Die Wanderorgel springt oan o, und ma werd davon o’zog’n.“ Und so war es dann auch. Diese lieblichen Töne werden länger im Gedächtnis bleiben. Mit dem gemeinsam gesungenen Adventslied „Macht hoch die Tür“ endete schließlich die besinnliche Bläserstunde.Fotos nz