Mühldorf – Geplant war in Stenging eine neue und breite Brücke zu bauen, die auch die größeren Maschinen der Landwirte bewältigen kann. Für diese Maßnahme sind seit dem Jahr 2017 rund eine Millionen Euro in den Kreishaushalt eingestellt.
Mit dem Brückenneubau in Stenging ist auch eine Verbreiterung der Kreisstraße Mü6 geplant. Für diese Maßnahmen hat die Tiefbauverwaltung des Landkreises bereits Zusagen von den betroffenen Landwirten, für diese Maßnahme Grundstücke abzutreten. Auch in diesem Bereich ist ein Landwirt nicht bereit, die benötigten Grundstücke dem Landkreis zu überlassen.
Dies sehen die Verantwortlichen der Tiefbauverwaltung, Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk und Landrat Georg Huber als kein großes Hindernis an. „Die Kreisstraße bleibt dann halt auf den betroffenen Grundstücken bei der heutigen Größe“, war der Tenor einer Besprechung im Mühldorfer Landratsamt.
Die Tiefbauverwaltung soll in der nächsten Woche mit den betroffenen Landwirten Bauerlaubnisverträge abschließen oder Notartermine vereinbaren.
Wesentlich schwieriger gestaltet sich der Neubau der Isenbrücke bei Stenging. Die Tiefbauverwaltung hat geprüft, ob Alternativ-Lösungen für diesen Brückenbau möglich wären. Die Einschätzung der Fachleute ist eindeutig: Eine Alternativ-Lösung ist in diesem Bereich nicht möglich.
Die beiden Gutachter sind zu dem gleichen Ergebnis gekommen, die Brücke ist baufällig und nicht mehr für den Verkehr freizugeben.
Sollte es dem Landkreis nicht gelingen die benötigten Grundstücke auf dem Verhandlungswege zu bekommen, dann sollen Zwangsmaßnahmen geprüft werden.
Die Gemeinde Mettenheim arbeitet mit dem Grundstückseigentümer beim Bebauungsplan in Lochheim eng zusammen. Die nächste von ihm gewünschte Änderung des Bebauungsplans soll im Mettenheimer Gemeinderat am 11. September behandelt werden.
Auch Bürgermeister Stefan Schalk hofft, dass es bei der Isenbrücke in Stenging zu einer Lösung auf dem Verhandlungswege kommt.
Die Tiefbauverwaltung am Mühldorfer Landratsamt hat von Landrat Georg Huber den Auftrag bekommen, zu prüfen, ob eine Besitzeinweisung in Stenging umzusetzen ist.
Dies alles soll noch im September erfolgen. „Unser Ziel ist es, den Verkehr schnell und sicher über diese Brücke zu führen. Wir stehen natürlich weiterhin für Gespräche zur Verfügung“, betonte der Landrat.