von Redaktion

Grund zum Feiern: Der Kreisjugendring, Dachverband von Vereinen und Jugendgruppen im Landkreis, wurde 70 Jahre. Bei einem festlichen Abendprogramm erinnerten Vorsitzende Veronika Schneider an die Anfänge.

Veronika Schneider, Erste Vorsitzende des KJR.

Kreisjugendring – 70 Jahre jung

Buchbach – Mit einem festlichen Abendprogramm wurde der Geburtstag im Kulturhaus gefeiert. Viele Gruppen trugen zu dem bunten Programm bei. Dr. Marcel Huber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, der stellvertretende Landrat, Alfred Lantenhammer, Günther Knoblauch, Mitglied im Bayrischen Landtag, und weitere Ehrengäste sprachen. Es war ein bunt gemischter Abend mit vielen Höhepunkten. Viele Honoratioren und Gäste waren gekommen, um mitzufeiern.

Zur Eröffnung brachte die Trommelgruppe „Bragada“ vom sonderpädagogischen Förderzentrum Waldkraiburg Stimmung in den Saal. Veronika Schneider, erste Vorsitzende des Kreisjugendrings (KJR), sah anschließend auf die Geschichte des KJR zurück.

1948 taten sich unter dem Vorsitz von Georg Fladerer einige Verbände zusammen, um Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche im Landkreis zu sein. Einige Aktivitäten haben vor langer Zeit begonnen und sind immer noch aktiv. Das Jugendkulturmobil zum Beispiel, oder die Kinderfreizeiten mit internationalem Austausch mit Malta, Spanien und zuletzt mit Griechenland. Schneider stellte dies als beachtliche Leistung heraus.

Sie erinnerte an den legendären Jugendtreff in der Eberweinhalle in Mühldorf, an dem Berühmtheiten wie Thomas Gottschalk und Fritz Egner mitgewirkt hatten. Auch am Aufbau des Haus Sudetenland in Waldkraiburg und dem Pfadfinderhof in Grafengars war der KJR beteiligt. Seit 2003 ist er Träger der Schenkerhalle in Waldkraiburg. Um die 500 Veranstaltungen haben dort seitdem stattgefunden. Schneiders Dank ging an die vielen Menschen, die den breiten Wirkungsbereich des KJR unterstützen.

Thomas Einwang, Bürgermeister von Buchbach, freute sich, als Hausherr die Gäste des KJR in Buchbach zu begrüßen. Er fand es wichtig, die Veranstaltung nach Buchbach holen zu können. „Wenn wir nach Waldkraiburg fahren, haben wir genauso weit“, holte er die Lacher. Die Tanzgruppe „Burning Moves“ aus Waldkraiburg zeigte Tanz mit beeindruckenden akrobatischen Einlagen, ihr folgte die Theatergruppe Stadttheatergruppe Waldkraiburg mit dem lustigen Sketch „Hermann und Frau“ von Loriot.

Alfred Lantenhammer, stellvertretender Landrat, zeigte sich erfreut, dass der KJR das Segment besetze, wenn die Jugendlichen die Schule verlassen haben und dass das Miteinander hervorragend funktioniere. D

as Grußwort von Dr. Marcel Huber bezog sich auf die Entwicklung des KJR seit 1948. Er blickte zurück auf eine Zeit, in der „Millionen von Menschen untergebracht und versorgt werden mussten“ und fand es herausragend, dass es im Landkreis Menschen gab, die sich auch um die jungen Leute kümmerten. Er betrachtete das Angebot des KJR von Jugendfeuerwehr über Jugendaustausch bis hin zu Partys. „Mögen Sie die richtigen Angebote weiterhin schaffen können,“ wünschte er, und schloss: „Dass die Welt bunt bleibt, dazu leisten Sie einen Beitrag.“

Die Trachtenjugend aus Lengmoos unterhielt mit einem traditionellen Tanz der Buben und Mädel, die Buben zeigten einen Schuhplattler, der eifrig beklatscht wurde.

Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch erinnerte an die Zusammenarbeit mit amnesty international und an den Jugendtreff, „eine Veranstaltung, die sehr nachhaltig war.“ Über Drogen hätten sie informiert und sich Gedanken gemacht über gesellschaftspolitische Bildung der Jugend, hob er lobend hervor.

Die Reden der Honoratioren schloss Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner. Er schätze die Arbeit des KJR sehr, weil er in so vielen Gemeinden unterstützend tätig sei. Vor allem sei beachtlich, was der KJR multikulturell auf die Beine stelle. Mit weiteren Unterhaltungseinlagen der einzelnen Gruppen ging der offizielle Teil zu Ende.

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