Rosenheim/Mühldorf – Hartmut Drexel ist Geschäftsbereichsleiter Beratung für die Handwerkskammer für München und Oberbayern. Er betont, dass viele Handwerksbetriebe mit dem Rücken zur Wand stehen.
Wie ist die Stimmung unter den Mitgliedern?
Bei Friseuren, Kosmetikern und Ladeninhabern ist die Stimmung sehr schlecht. Sie sind enttäuscht, dass die Gelder nicht ankommen, und verdrossen, weil es keine Perspektive gibt.
Gibt es für diese Verzögerungen bei den Finanzhilfen Beispiele?
Bei vielen Kosmetikern sind die Novemberhilfen zum Beispiel nur sehr verzögert angelaufen. Das Geld kommt nicht in dem Maße an, wie es müsste. Die Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand, die Lage ist prekär.
Was erwarten Sie von der Politik in Hinblick auf die Wirtschaft?
Uns ist nicht bekannt, dass es im Handwerk Infektionsherde gibt. Wir erwarten von der Politik deshalb, dass sie eine Öffnungsperspektive bietet. Interview: Alexandra Schöne