Kindergarten Antonius eingeweiht

von Redaktion

Kosten von rund zwei Millionen Euro – Schlüsselübergabe an Hilde Wandinger

Ranoldsberg/Buchbach – Mit der symbolischen Schlüsselübergabe ist die Inbetriebnahme des Ranoldsberger Landkindergartens Antonius jetzt auch offiziell über die Bühne gegangen. Die Einweihung erfolgte durch Pfarrer Thomas Barenth.

Damit die Einweihung stattfinden konnte, mussten die Feierlichkeiten im Freien und unter strengen Corona-Auflagen durchgeführt werden. Dies tat aber der Freude über den neuen Landkindergarten keinen Abbruch.

Früher als
Schulhaus gedient

Bürgermeister Thomas Einwang (Wahlvorschlag Ranoldsberg) bezeichnete die Einweihung des Landkindergartens als einen Feiertag. Er blickte zunächst zurück auf die Geschichte dieses Hauses. Dieses wurde 1964 als Ranoldsberger Schule eröffnet, viele Kindern hätten dort ihre ersten Schritte ins Leben gemacht. Dann aber, nach der Schulschließung und Einbindung in die Buchbacher Schule, sei das Haus geschlossen worden.

„Das Gebäude diente in der Folge als Kindergarten-Außenstelle, dann noch einmal als Schulhaus für die erste Klasse der Grundschule Buchbach und später als Buchbacher Kindergartenaußenstelle, bis dann endgültig Schluss war“, erläuterte Einwang.

Politisch habe, so Einwang weiter, die Ranoldsberger Schule für die dortigen Einwohner einen großen Stellenwert. Der Buchbacher Marktgemeinderat habe sich daher, obwohl mehrere Alternativen zur Debatte standen, nach eingehender Substanzprüfung entschlossen, vor dem Hintergrund der Schaffung von neuen Kindergartenplätzen, die alte Schule von Grund auf zu sanieren und dort einen Landkindergarten zu errichten.

Mit der Planung und Bauleitung wurde die Architektin Christa Schwarzmoser beauftragt, die der Bürgermeister für ihr Engagement besonders hervorhob und, da verhindert, auch einen Brief mit den entsprechenden Glückwünschen verlas.

Nicht nur, dass die Bauzeit von einem Jahr eingehalten wurde. Auch die geplanten Gesamtkosten von knapp zwei Millionen Euro, werden nach jetzigem Stand nicht überschritten. Die Kosten teilen sich auf für den Landkindergarten mit 1,04 Millionen Euro und für das Untergeschoss, das der Vereinsnutzung zugeführt wird, mit 910000 Euro. Einwang sagte, ohne die Fördermittel für den Landkindergarten von 581000 Euro und für den übrigen Bereich aus der Dorferneuerung mit 725 000 Euro, hätte das Vorhaben nicht umgesetzt werden können. Knapp 700000 Euro fielen dann immer noch auf die Marktgemeinde.

Das ehemalige Schulgebäude in Ranoldsberg ist damit nicht dem Abriss zum Opfer gefallen, sondern wieder einer sinnvollen, nachhaltigen und langfristigen Nutzung zugeführt worden. Und das nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Bürger und Vereine in Ranoldsberg.

Träger des Kinderhauses Antonius ist die Pfarrkirchenstiftung Buchbach, wobei das Kinderhaus Antonius eine selbstständige Einheit mit eigener Kindergartenleitung bildet. Seit Anfang November werden dort inzwischen 17 Kinder ab zwei Jahren betreut.

Dazu übergab Bürgermeister Thomas Einwang symbolisch den Schlüssel an die Leiterin des Landkindergartens, Hilde Wandinger. Diese zeigte sich besonders erfreut über das gelungene Werk. Sie hob dabei die Ausstrahlung der Ruhe besonders hervor „und den außergewöhnlichen Ausblick“.

Zwei verschiedene
Namenspatrone

Anschließend nahm Pfarrer Thomas Barenth die Segnung des Kinderhauses vor. Er verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, „sicherlich einen der schönsten Kindergärten einweihen zu dürfen“.

Und er betonte, dass beim Namen Antonius gleich zwei bekannte Namen mitschwingen: Einer sei ein ehemaliger Bischof der Erzdiözese gewesen, der 1889 gestorben ist, öfter in Ranoldsberg war und auch eine Linde gepflanzt hat, womit eine kleine Linie mit dem Kindergarten bestehen darf.

Der andere sei Antonius von Padua, als Patron der Familien. Mit beiden soll das Ziel des Kindergartens verfolgt werden.

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