Rechtmehring – Über 40 Jahre ist das Vereinsheim des SC 66 Rechtmehring alt. 1981 fand die Einweihung statt. Dass jetzt eine Sanierung ansteht, wundert deshalb nicht. Die Vereinsmitglieder packen es an.
Vor allem die Toiletten sind nach Angaben des Vorstands nicht mehr zeitgemäß. Bei den verzinkten Leitungen sei es eine Frage der Zeit, bis diese nicht mehr funktionieren würden. Manche Leitungen seien bereits zu 95 Prozent zugekalkt, stellte der Verein fest.
Das bedeutete für die Verantwortlichen, sich mit einer Sanierung auseinanderzusetzen. Der Plan sieht vor, dass die gesamten Wasserleitungen erneuert werden. Damit soll auch dem Legionellen-Befall vorgebeugt werden. Die Toiletten werden neu gefliest und alle Kellerräume erhalten neue Fenster und Türen. Auch die Elektroinstallation wird zu großen Teilen erneuert. An minderfrequentierten Wasser-Entnahmestellen kommen kleine elektrische Warmwasserspeicher zum Einsatz, berichtet die Vereinsführung.
Durch diese zusätzlichen elektrischen Lasten könnte der Flutlichtbetrieb auf drei Plätzen nicht mehr gewährleistet sein. Demzufolge müssen die Kraftwerke Haag die Leistung erhöhen. In dieser Saison war es bereits zu einem Spielabbruch gekommen, da wegen der grenzwertigen Versorgung das Flutlicht ausgefallen war, bedauert der Vorstand.
Derzeit ist der Verein mit dem Rückbau beziehungsweise dem Abriss der Sanitäranlagen beschäftigt. Die elektrischen Leitungen sind bereits entfernt und werden gerade neu installiert. Im Januar soll die Sanitärinstallation erfolgen.
All diese Maßnahmen gibt es nicht zum Nulltarif. Finanziert wird das Projekt mit Fördergeldern der Gemeinde, vom Land und auch aus Vereinsmitteln. Erfreulich ist auch, dass viele ansässige Firmen ihre Beteiligung zugesagt haben, so der Vorstand. Die örtlichen Betriebe würden die Sanierung entsprechend unterstützen.
Auch aktive Sportler, passive Mitglieder und weitere Gönner des Vereins leisten zahlreiche Ehrenamtsstunden. Bereits jetzt in der Phase des Rückbaus sind etwa 300 ehrenamtliche Stunden geleistet worden, so Matthias Bernhard von der Vorstandschaft.
Sie nimmt an, dass aufgrund dieses Engagements die kalkulierten Gesamtkosten für die Sanierung in Höhe von 50000 Euro zu halten sein könnten.