„Ganz guad ganga“ im Jahr 2022

von Redaktion

Feuerwehr Heldenstein zieht positive Bilanz – Inzwischen zwölf Frauen im Einsatz

Heldenstein – Pfarradministrator Florian Regner begann seine Grußworte bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heldenstein mit „eine Jahreshauptversammlung ist schön, da man auf ein Jahr zurückblickt und es ist schön zu sehen, wie aktiv ihr gewesen seid und was ihr alles geleistet habt“.

Er bedankt sich im Namen der Pfarrei für Beiträge und Unterstützung im vergangenen Jahr und „wünscht, dass das Kommende auch so erfolgreich wird.“

Viele Feste
füllen die Kasse

Zu dieser Versammlung durfte Vorsitzender Hans Wastl zahlreiche Mitglieder des Feuerwehrvereins, die Erste Bürgermeisterin Antonia Hansmeier, ihren Stellvertreter Rupert Müller, die Kreisbrandmeister Werner Müller und Micheal Matschi sowie die Ehrenmitglieder begrüßen. Bevor er zu seinem ausführlichen Bericht über das Jahr 2022 kam, erklärte zunächst Kassier, Markus Deißenböck, woher die Einnahmen kamen und wohin die Ausgaben gingen. Kurz und knapp ist laut ihm das Jahr „ganz guad ganga.“ Einnahmen wurden durch Spenden, Zuschüsse der Gemeinde, Mitgliederbeiträge, die Steckerlfischpartie, das Bochfest und das Vorsilvestervorglühen generiert. Es wurde dabei nicht alles ausgegeben, aber Geld wurde für verschiedene Investitionen, Vereinsfeiern und das Jugendzeltlager in die Hand genommen. Die Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen.

Ein weiterer interessanter Punkt an diesem Abend war die Zusammenfassung des aktiven Jahres durch den Kommandanten und Kreisbrandmeister Werner Müller. Es sind aktuell 102 aktive Mitglieder in der Feuerwehr Heldenstein, wovon zwölf Frauen sind. Diese haben in 49 Einsätzen, wobei Brände, technische Hilfeleistungen und ein ABC-Einsatz zusammengenommen wurden und 44 Übungen insgesamt 2405 Stunden Arbeit geleistet. „Vergelt’s Gott an die Arbeitgeber für die Freistellungen für die Einsätze“, beendete Werner Müller seinen Vortrag. Ebenfalls einiges geleistet hat die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Katharina Hartmetz und Michael Hartmetz. Diese besteht zum aktuellen Zeitpunkt aus 23 Anwärtern, darunter elf Mädchen. In 2022 wurde am Bundeswettbewerb, der Jugendleistungsspange, dem FAZ Zeltlager und 36 Übungen teilgenommen. Bei der Suchwanderung zum 50-jährigen Bestehen wurde ein Teil der Einnahmen an die Tafel Mühldorf gespendet. „Des is a guade Sach und vielleicht is a Vorbild für andere“, so Michael Hartmetz. Auch für dieses Jahr ist wieder einiges geplant.

Hans Wastl brachte das Jahr 2022 dann noch aus Vereinssicht näher. Neben acht Ehrenmitgliedern, 102 aktiven, 132 passiven gibt es 240 fördernde und damit 482 Mitglieder insgesamt bei der Freiwilligen Feuerwehr Heldenstein. Da es „immer wieder Beitritte gibt, sieht man, dass schon Interesse da ist von den Bürgern“, so Hans Wastl. Dieses Interesse zeigt sich an der Teilnahme der Bevölkerung beim Bochfest, beim Ferienprogramm, der Christbaumversteigerung und dem Silvestervorglühen. Aber auch der Verein war bei den Veranstaltungen der Ortsvereine, der Nachbarfeuerwehren und runden Geburtstagen der Mitglieder stark vertreten. In diesem Jahr wird es ebenfalls so sein. Als Nächstes lädt die Feuerwehr aber alle zur Steckerlfischpartie am Freitag, 31. März, ein.

In dieser Jahreshauptversammlung wurden auch verschiedene Punkte der Satzung geändert. „Die Feuerwehr ist so a wichtige Einrichtung im Dorfleben. Denn es können Jung und Alt voneinander lernen“, so Diakon Sepp Breiteneicher. Das Ehrenamt ist wichtig für das allgemeine Leben und Miteinander und so wünscht er den Feuerwehrlern „Lebensfreude in allen Lebensbereichen.“

Ein Lob von der
Bürgermeisterin

So positiv sieht auch Bürgermeisterin Antonia Hansmeier die Arbeit der Feuerwehr und das nicht nur, weil „unser Feuerwehrverein den Haushalt unterstützt“, sondern auch, weil „es eine gute Zusammenarbeit gibt.“

Diese gute Zusammenarbeit sieht Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Michael Matschi genauso. Er sagt, „die Feuerwehr Heldenstein leistet hochwertige Arbeit und die Jugendarbeit ist im Vergleich im Landkreis sehr hoch.“

Ebenso ist die Kooperation mit Lauterbach (HELLAU) für ihn positiv herauszuheben und es ist stets eine große Leistung, die private Zeit für die Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. kl

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