Schwindegg – Mit einem Trauergottesdienst und einem langen Trauerzug zum Friedhof nahmen Familie und Verwandte, Mitglieder der CSU und des Gewerbeverbandes sowie zahlreiche Bürger der Gemeinde Abschied von Franz-Georg Burghart. Bürgermeister Roland Kamhuber würdigte ihn als langjähriges Mitglied des Gemeinderates, der CSU und des Gewerbeverbandes Schwindegg.
Am 4. Dezember 1960 wurde Franz-Georg Burghart in Obertaufkirchen als zweites Kind von Lene und Franz Burghart geboren. Mit seinen vier Geschwistern wuchs er in einem liebevollen Elternhaus in Schwindegg auf. Er besuchte die Grundschule in Schwindegg und anschließend die Hauptschule in Buchbach. 1976 begann er seine Ausbildung zum Elektriker bei Elektro Obermeier in Schwindegg, nur unterbrochen von der Bundeswehrzeit in Freising. Dann entschloss er sich, die Meisterprüfung abzulegen. 1987 ging es Schlag auf Schlag. Er machte seine Meisterprüfung, gründete die Elektro-Firma und heiratete seine Traudi, mit der er immer ein starkes Team war.
Sein schönstes Hobby war der Fußball. Er spielte von den Schülern bis zur AH immer beim SVS. Den beiden Söhnen Florian und Julian war er ein großartiger Vater und besonderer Freund. Beide teilten seine Begeisterung für den Fußball. Gerne fuhr er mit der Familie in den Urlaub nach Griechenland, nach Südtirol oder wandern in den Bayerischen Wald. In Erinnerung bleiben auch die AH-Ausflüge mit seinen Freunden, die er immer wieder mit seiner fröhlichen Art zum Lachen brachte.
Sehr wichtig waren ihm seine Firma und seine Leute. Die Arbeit war sein Leben. Mit Begeisterung nahm er Neues auf und blieb innovativ. Die Firma baute er weit über die Gemeindegrenzen hinweg als geschätzten Elektrofachbetrieb aus. Für den Gewerbeverband brachte er regelmäßig den Adventsmarkt zum Leuchten. In den Gemeinderat wurde er erstmals 1996 gewählt und war seither mit großem Engagement dabei. Fraktionsübergreifend hatte er stets das große Ganze im Blick. Er übernahm vielfältige Aufgaben im Gremium, so als stellvertretender Jugendreferent oder als Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss.
Viel Freude bereiteten ihm seine vier Enkelkinder. Für sie konnte er alles reparieren und in Ordnung bringen. Nur für ihn war es aber zu spät, als ihn im Frühjahr eine heimtückische Krankheit das Leben nahm. Für seine Umgebung ließ er sich nichts anmerken, bis zum Schluss, als er mit einem Lächeln einschlief. „Der Tod ist unwiderruflich, was bleibt, sind die Erinnerungen an Franz-Georg Burghart. Sein Leben, sein Wirken und seine lebensbejahende Art werden uns immer Vorbild sein“, schloss Bürgermeister Kamhuber die Trauerfeier. sn