Polling/Mettenheim – Am Dienstag um 16.55 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Teising, Tüßling, Weiding und Polling zu einem Feld in Dietlsham gerufen. Dort hatte sich wahrscheinlich bei Erntearbeiten ein Teil eines Stoppelfeldes entzündet. Auch die Kreisbrandinspektion Mühldorf war vor Ort. Laut Teisings Kommandanten und Hauptlöschmeister Stefan Maier hatte der gerade am Feld anwesende Landwirt, Pächter des Grundstücks und selbst Feuerwehrler, den Brand bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert.
„Als wir den Brandort erreicht haben, war es vor allem wichtig, ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald zu verhindern“, schildert Maier den Einsatz.
Das brennende Getreidefeld in Dietlham liegt direkt am Waldrand und wegen der anhaltenden Trockenheit war höchste Eile bei der Brandbekämpfung geboten, um die Ausbreitung der Flammen einzudämmen und einen Waldbrand zu verhindern. Dafür reichte das in Löschzügen herbeigebrachte Löschwasser, es mussten keine Brandschneisen angelegt werden. Nach etwa einer halben Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
„Die Wassermenge zum Löschen war kein Problem“, erklärt Maier. „Damit es auch sicher reicht, wurden die Feuerwehren Tüßling, Polling und Weiding nachalarmiert. Wir haben rund 7000 Liter Löschwasser gebraucht.“ Hätte das Wasser nicht gereicht, dann hätten die Feuerwehren einen Pendelverkehr eingerichtet. Auf diese Weise werden leer gepumpte Löschfahrzeuge am Brandort wieder aufgefüllt.
Gebrannt hat es auf einer Fläche von rund 3000 bis 5000 Quadratmetern. Kommandant Maier: „Nach dem Löschen hat der Landwirt die verbrannte Fläche umgeackert, damit war unser Einsatz dann erledigt.“
Mit Bränden auf abgeernteten Feldern haben es die Feuerwehren nicht so oft zu tun. Über die Brandursache von Dietlham ist noch nichts bekannt. Das Feuer muss wohl im Zuge der Ernte mit dem Mähdrescher ausgebrochen sein. Das Feld liegt, laut Maier, weit abseits einer Straße.
Gestern wurde der Polizei Mühldorf gegen 13.45 Uhr ein weiteres brennendes Feld gemeldet. Eine Fläche von rund 10000 Quadratmetern brannte in Dingfurt in der Gemeinde Mettenheim. „Brandursache war hier ein technischer Defekt an einer Arbeitsmaschine“, konnte Mühldorfs Dienststellenleiter Josef Bernhart von den ersten Erkenntnissen der Polizeistreifen vor Ort berichten. „Der entstandene Sachschaden wird auf rund 130000 Euro geschätzt.“ Die Polizei geht von einem „normalen Brandfall“ und nicht von Brandstiftung aus.
Nur kurze Zeit später brannte dann auch noch eine Hecke in der Mühldorfer Adolf-Kolping-Straße. Die Feuerwehr hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Christa Latta