Der Altenclub St. Nikolaus feiert 50. Geburtstag

von Redaktion

Musikalisch umrahmt wird der Festakt von Christine Enghofer

Mühldorf – Pastoralreferent Christian Zeug feierte mit den Mitgliedern des Altenclubs Mühldorf zunächst einen Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus, auch Bürgermeister Michael Hetzl war dazu erschienen. In seiner Predigt bediente Christian Zeug sich mehrerer Symbole, die die Bedeutung des Altenclubs darstellen sollten. Ein Blumenstrauß stand für die Freude, das Feiern und die Gemeinsamkeit der Mitglieder des Altenclubs. Diesen Aspekt noch deutlicher machte eine Kaffeetasse, die die gemütlichen Treffen und die guten Gespräche repräsentierte.

Ein Buch mit
vielen Geschichten

Ein Buch mit vielen Geschichten sollte an Gedichte, Lieder und Geschichten erinnern, mit denen die Senioren bei den regelmäßigen Treffen erfreut werden. Auch ein vom Neffen ausgeliehener Spielzeug-Omnibus durfte nicht fehlen, sind es doch in den 50 Jahren viele Fahrten und Ausflüge gewesen, die man unternommen hatte. Ein Herz sollte als Dank an die ehrenamtlichen Helfer stehen und zum Schluss gab es da ein Kreuz für den Glauben, das Fundament der Pfarrei. Josef Überacker und Christine Enghofer begleiteten die Andacht, Christine Enghofer sang in der Stadtkirche wunderschön das „Ave Maria“. Im Anschluss ging es im Pfarrsaal bei Kaffee und Kuchen mit einem Festakt weiter.

Dazu konnte die Chefin des Altenclubs Hildegard Greipel auch noch Pfarrer Alois Hopf, Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner, Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Georg Waldinger sowie die ehemalige Seniorenreferentin Marianne Pfaffeneder und Kulturreferentin Claudia Hungerhuber willkommen heißen. Die momentane Seniorenreferentin Claudia Hausberger stand leider auf der A 94 im Stau und konnte nicht kommen. Auch Erika Gmeiner war mit ihrem Mann Max erschienen. 40 Jahre war sie an der Seite von Hildegard Greipel gestanden. Musikalisch untermalt wurde der Festakt von Christine Enghofer, sie sang von Josef Überacker am Klavier begleitet mehrere Titel österreichischer Herkunft.

So wurde das Lied „Was kann der Sigismund dafür“ aus der Operette „Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“ auf den Mühldorfer Altenclub umgedichtet, auch „Lippen schweigen, es flüstern Geigen“ und „Wien, Wien, nur du allein“ durfte nicht fehlen. Hildegard Greipel blickte auf die 50 Jahre des Altenclubs zurück und konnte feststellen, dass Christine Enghofer und Josef Überacker bereits die Feiern zum 30- und zum 40-jährigen Jubiläum musikalisch gestaltet hatten. „Hans Kansy hat den Altenclub St. Nikolaus 1973 ins Leben gerufen“, so erzählt die Leiterin des Altenclubs weiter.

Hans Kansy gründet
1973 den Altenclub

„Beim Sammeln für die Caritas war er auf viele ältere, einsame Menschen gestoßen und er hatte beschlossen, den Altenclub zu gründen. Nach Hans Kansys Krankheit wurde ich selber schon im Altenclub mit eingebunden. Damals haben wir mit zwei Bussen unsere Ausflüge durchgeführt, es standen dabei immer ein Kirchenbesuch und eine gemütliche Einkehr auf dem Programm. Bereits am Altöttinger Tor rätselten die Teilnehmer, wo die Fahrt hinging“. Mit Bürgermeister Günther Knoblauch besuchte man als erste Gäste die Diskothek Kingdom Parc.

Am Campus Mühldorf war man in der Ersten Vorlesung, mit Landrat Georg Huber unternahm man eine Landkreisfahrt. Hierbei tauchte der Wunsch an den Bürgermeister auf, wieder eine Stadtrundfahrt zu unternehmen. Darauf ging das Stadtoberhaupt in seinem Grußwort natürlich ein: „Ich freue mich, heute bei Ihnen zu sein und darf verraten, dass die Planungen für Ihre Stadtrundfahrt bereits laufen. Nur den Kingdom Parc können wir nicht mehr besuchen. Der ist inzwischen abgerissen.

Vielleicht haben Sie diese Disco zu wenig besucht“. Christian Zeug und Hildegard Greipel ehrten des Weiteren das Helferteam, ohne welches die viele Arbeit im Altenclub nicht möglich gewesen wäre. Ursula Höhne, Marille Huber, Sabine Rückerl und Hildegard Vitzthum bekamen jeweils eine schöne Orchidee überreicht. Auch Christian Zeug ergriff das Wort: „Der Altenclub ist für uns alle wichtig und etwas Besonderes, für die Menschen vor Ort, in der Pfarrei und in der Stadtkirche. Durch Ihre Besuche hauchen Sie dem Altenclub Leben ein“. So endete eine Feier, bei der man auf die 50 Jahre des Altenclubs zurückblickte und sich auf die nächsten 50 Jahre freute.

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