Waldkraiburg – Ein echter Höhepunkt der Ballsaison im Landkreis: Ausgezeichnete Stimmung herrschte beim Ball der Stadt Waldkraiburg am Samstagabend im Haus der Kultur.
Der Waldkraiburger Stadtball hat sich zu einer der schönsten Ball-Veranstaltungen im Landkreis entwickelt, denn mit zahlreichen Besuchern aus der Wirtschaft, Sport, Gesellschaft und Politik gab es auch heuer wieder ein geselliges Flanieren.
Das Team von Alexandra Lausmann, Leiterin der allgemeinen Kulturverwaltung, formte ein stilvolles Ambiente und ein buntes Showprogramm – und bis zum Start der Veranstaltung herrschte absolutes Stillschweigen „wer, was, wie und wann“ beim Ball passiert. Bürgermeister Robert Pötzsch verriet bei seiner Begrüßung, dass der Ball für ihn selbst – wie in den vergangenen Jahren – eine echte Überraschung im Bezug auf das Programm sei. Denn: „Ich weiß wieder mal nichts, was geschieht“. Klar war nur, dass er die Tanzfläche mit seiner Frau Marion eröffnet.
50 Show-Tänzer
auf dem Parkett
Stadträtin und Kulturreferentin Lydia Partsch führte durch das Programm: Sie wusste, was geschieht und das Motto bezog sich auf die Stadt. Denn im Zuge des 75-jährigen Jubiläums wollten sich die Organisatoren auf die städtischen Stärken konzentrieren. Motto und Deko bezogen sich mit einer modernen Silhouette auf die Stadt. „Die Show setzt sich aus eigenen Reihen und eigenen Kompetenzen zusammen“, verriet Partsch.
Das Showprogramm hatte es in sich, denn an Sensationen, Glanz und Glitzer fehlte nichts. Den Auftakt machte die Marschgarde der Waldburgia, später folgte eine Hip-Hop-Performance mit einer Hommage an Michael Jackson vom TSC Weiß-Blau Waldkraiburg und der Auftritt der Pürtener Männer-Garde Inntal-Ballerinos. Das Showfinale war ein Gemeinschaftsprojekt: Die Showtanzgruppe des TSC präsentierte einen Auftritt mit Hebefiguren, Würfen und Modern Dance auf der Tanzfläche, während parallel auf der Bühne eine Pole Dance startete. Später kamen zum gemeinsamen Tanz die Inntal-Ballerinos hinzu – und damit knapp 50 Tänzer auf dem Parkett.
Für den Spaß auf dem Ball sorgten Karikaturist Clemens Steinhauer, der witzige Schnellzeichnungen beidhändig anfertigte sowie eine Fotobox und eine Wall für interaktive Tanzdarbietungen. Alexandra Lausmann zeigte sich später erleichtert, dass das Ball-Konzept bei den Besuchern so gut ankam: „Die Organisation war einfach anders als sonst, da wir nicht aus ganz Deutschland Showacts benötigten.“ Wegen des städtischen Jubiläums sei die Organisation deshalb lokaler geblieben: „Wir haben uns überlegt, dass wir in Waldkraiburg tolle Sachen haben und das machte im Vorfeld dennoch alles ein wenig aufregend, ob das Programm bei den Leuten ankommt.“
Der riesige Beifall bestätigte, dass Alexandra Lausmann und ihre Mannschaft ins Schwarze getroffen haben. „Am Abend war heuer alles irgendwie entspannter, weil alle Gruppen wussten, was sie zu tun hatten“, freute sie sich. Neu war die Band „Blind Date“: „Es gibt ja so im Schnitt drei Bands, die jeder kennt, deshalb wollten wir mal etwas Neues, Frischeres und was nicht jeder kennt auf der Bühne haben“, so Lausmann.
Neben den bekannten Besuchern aus der Wirtschaft reihte sich auch die politische Prominenz unter die Besucher. SPD-Stadtrat Richard Fischer vertrat den kurzfristig erkrankten Landrat Max Heimerl, während zu späteren Stunde der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer mit seiner Lebensgefährtin Cornelia Bermüller den Ball besuchte ebenso wie der Landtagsabgeordnete Markus Saller und zahlreiche Bürgermeister.
Mehr Bilder vom Stadtball gibt es unter ovb-online.de.