Haag – „Tschiba“, der Japaner, gehörte vor 25 Jahren zum Ortsbild von Haag. Die Mittagsbetreuung an der Haager Volksschule bestand ihre Bewährungsprobe. Sport und Gesundheit vereinte der Krankenhausskilanglauf. Einen Rekordbesuch brachte der Bunte Abend von „Haag aktiv“.
Zum 15. Mal machte der Japaner Chiba auf seiner Reiseroute Tokyo – Korea – Paris Station in Haag. Er genoss den Urlaub auf dem Bauernhof und ging täglich zu Fuß nach Haag, wo er sich in der Gastronomie als „Tschiba“ einen Namen machte.
Kaum
verstanden
Er behauptete zwar „Bayerisch reden schön“, wurde aber von seinen Gesprächsteilnehmern kaum verstanden. Im Trachtenjanker, den er „Bayerisch Kostüm“ nannte, überraschte der Japaner die Stammgäste im „Freundl“ und hatte als Bonmot auch „Moy Bier, gut Bier“ in seinem Wortschatz.
Zur närrischen Saison traten gleich fünf Garden an: die „Carambas“, die „Carambas-Teenies, die „Carambas-Oldies“, die „Mucki-Garde“ und die „Bambinis“. Ein historisches Schmankerl hatte der Landtagsabgeordnete Konrad Breitrainer mit der „Standliste der Grenadier Compagnie zu Haag“ ausgegraben. Capitän war Caspar Hölzl, seit 1787 dabei, verheirateter Handelsmann, mit einer Größe von fünf Schuh, neun Zoll und vier Strich. Er war der Vorgänger des Kaufhauses Schreyer, heute Czap.
Der Arbeiter-Kranken-Unterstützungs-Verein (AKUV) zählte noch 1200 Mitglieder. Vorsitzender Bürgermeister Hermann Dumbs bilanzierte: „Die Neuaufnahmen gleichen die Sterbefälle aus.“ 25 Igel gingen auf „Einzelzimmern“ in den Winterschlaf. Arrangiert hatten das die Tierschützerinnen Angelika Deuflhart-Schreck und Hannelore Hahn. Neben vielen anderen retteten sie einen auf 200 Gramm abgemagerten Igel, der über Eis und Schnee vergeblich auf Futtersuche ging.
Bei der AWO feierte Josef Kerschbaumer seinen 90. Geburtstag und zog über sein Berufsleben Bilanz: er war mit dem Omnibus sechs Millionen Kilometer gefahren. Treu geblieben war er seiner täglichen Radlerhalbe und einer Tasse Kaffee mit Cognac und Virginia. 20 Vereine bereiteten mit Erwin Kohl das „Haager Kulturjahr 2000“ vor.
Hans Kellermann, Ehrengauschützenmeister, übergab die Böllerfahne, die er für Haag und den Schützengau angeschafft hatte, an Böllermeisternachfolger Christian Fink.
„Bewährungsprobe bestanden“, lautete die erste Bilanz für die Mittagsbetreuung an der Haager Volksschule.
Bereits 1997 hatte es unter den Initiatoren Sissi Schätz, Schulrektorin Fini Buchner und Annemarie Ott die ersten Anläufe dazu auf Wunsch der Eltern gegeben.
Rekord
verbucht
Einen Besucherrekord verbuchte der Bunte Abend von „Haag aktiv“, der Preise im Wert von 9000 Mark unter den Gewinnern verloste. Den Abend mit Gardeauftritten, Musikdarbietungen und Sketchen leiteten Robert Morawietz und Helmut Schmid.
Der Krankenhausskilanglauf startete unter Organisator Dr. Hubert Dötterl zum fünften Mal nach dem Motto „Frische Luft und Gutes für die Gesundheit“. Die Leitung hatte der Haager Langlaufsenior Fritz Huber. Die Loipe mit Start am Hofcafé in Lerchenberg hatten Josef Huber und Lorenz Mayer vom Skiclub gespurt.