„Der richtige Mann zur richtigen Zeit“:

von Redaktion

SPD nominiert Wolfgang Rakowitz als Bürgermeisterkandidaten für Waldkraiburg

Waldkraiburg – Einstimmig hat die SPD Waldkraiburg bei ihrer Jahresversammlung Wolfgang Rakowitz zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Das möchte er in der Stadt anpacken, daran übt er Kritik. In seiner Bewerbungsrede stellte sich Rakowitz ausführlich vor und erklärte seine politischen Ziele für die Stadt. Überschrieben hatte er das Statement mit einer direkten Frage: „Wie können wir unsere Stadt retten?“

In die Taverne Korfu hatte der Ortsverband Waldkraiburg der SPD seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen, in deren Mittelpunkt die Kandidatenkür für die Wahl zum Ersten Bürgermeister der Stadt Waldkraiburg im kommenden Jahr stand.

Zur Wahl stellte sich der 47-jährige Wolfgang Rakowitz. Er wurde in Wasserburg am Inn geboren und lebt seit seiner Kindheit in Waldkraiburg. Nach seiner Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur arbeitete er zunächst als Berufskraftfahrer, bevor er 2013 als Rettungssanitäter beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) tätig wurde. Zudem engagierte er sich ehrenamtlich über viele Jahre beim BRK, unter anderem als Bereitschaftsleiter und Katastrophenschutzbeauftragter.

Seine politische Laufbahn begann Wolfgang Rakowitz 2019 mit dem Eintritt in die SPD. Seit 2021 ist er Mitglied im Vorstand der Waldkraiburger SPD und übernahm 2023 den Vorsitz des Ortsverbands. Warum er sich für die Wahl zum Bürgermeister zur Verfügung stellt, brachte er gleich zu Beginn seiner Vorstellungsrede auf den Punkt: „Ich habe das Ziel vor Augen, dass wieder soziale und gerechte Politik für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger gemacht werden muss – das hat mich davon überzeugt, bei der Wahl anzutreten“, erklärte Rakowitz. Er kritisierte frühere Wahlversprechen, die nach seiner Ansicht nicht eingehalten worden sind, und versprach, eine transparente und demokratische Politik zu verfolgen. „Besonders am Herzen“ liegt ihm der Erhalt des Waldbads: Rakowitz und die SPD wollen die Arbeit des Fördervereins weiterhin nach Kräften unterstützen, als Bürgermeister werde er sich dafür einsetzen, das Waldbad wieder zum beliebten Treffpunkt aller Generationen in der Stadt zu machen.

Weitere zentrale Themen seiner Agenda sind seinen Ausführungen zufolge die Verbesserung der Verkehrssituation, bezahlbarer Wohnraum, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs sowie eine bessere ärztliche Versorgung. Auch das Vereinsleben und Angebote für Kinder und Jugendliche sollen gestärkt werden: „Es bringt nur wenig, wenn man auf den Werbetafeln der Stadt den Begriff der Erlebnisstadt lesen kann – davon sind wir leider mittlerweile weit entfernt“, so Rakowitz. Er kritisierte in diesem Zusammenhang auch, dass in den letzten Jahren immer weniger für junge Menschen getan wurde, er wolle sich im Falle seiner Wahl für neue Freizeitangebote und eine bessere Infrastruktur für Familien einsetzen.

Einen Schwerpunkt legte Wolfgang Rakowitz auf die Notwendigkeit einer soliden Finanzpolitik. „Pflichtaufgaben wie die Sanierung von Schulen und Kindergärten dürfen nicht vernachlässigt werden, während gleichzeitig unnötige Ausgaben vermieden werden müssen“, so lautete seine Feststellung. Eine haushaltslose Zeit, in der die Stadt finanziell handlungsunfähig wäre, dürfe es nicht mehr geben. In diesem Zusammenhang sprach er sich für eine bessere Planung und langfristige Strategien aus, um die finanzielle Stabilität der Stadt zu gewährleisten.

Darüber hinaus machte Rakowitz deutlich, dass er großen Wert auf Bürgernähe legt. Er betonte, dass er als Bürgermeister jederzeit für die Anliegen der Bevölkerung ansprechbar sein möchte und regelmäßige Bürgersprechstunden einführen will. Transparenz sei ihm ein besonderes Anliegen. Er rief seine Parteifreunde dazu auf, ebenso alle Bürgerinnen und Bürger, denen die Zukunft der Stadt am Herzen liege, gemeinsam mit ihm Lösungswege für die Probleme der Stadt zu erarbeiten und mit ihm gemeinsam den Weg einer kompetenten, sozialen und demokratischen Politik zu gehen.

Für seine Vorstellungsrede erhielt Wolfgang Rakowitz zuerst viel Applaus und danach ein überzeugendes Ergebnis: Er wurde einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gewählt. Erste Gratulanten waren der Unterbezirksvorsitzende der SPD, Patrick Hüller, und stellvertretender Landrat Richard Fischer, sie lobten Kompetenz und Engagement des Kandidaten, er sei „der richtige Mann zur richtigen Zeit“, waren sie sich einig.krb

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