Reifen durchdrehen, Motor aufheulen lassen und mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt rasen – wer damit am Wochenende in München auffiel, hatte Pech. Die Polizei und die kommunale Verkehrsüberwachung waren am Samstagabend mit 40 Einsatzkräften in der Innenstadt vor Ort, um gegen Raser und sogenannte Profilierungsfahrer vorzugehen. Insgesamt erfassten die Beamten 465 Autofahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit. Der schnellste Fahrer war mit 135 Stundenkilometern in einer Tempo-50-Zone unterwegs. Möglicherweise unzulässige Tuningmaßnahmen stellten die Beamten lediglich an einem Fahrzeug fest. Dass dies nicht bei mehr Autos der Fall war, sieht die Polizei als Erfolg voriger Maßnahmen. Die Polizei weist zudem in diesem Zusammenhang darauf hin, dass seit 13. Oktober solche Fahrten durch den neuen Straftatbestand §315 d StGB nicht mehr nur als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat verfolgt und zur Anzeige gebracht werden. dpa
In einem Lokal am Ostbahnhof ist es am Samstagabend zugegangen wie in einem Saloon im Wilden Westen: Gegen 18.40 Uhr gerieten ein 28-jähriger und ein 31-jähriger Rumäne aneinander. Der Jüngere (1,3 Promille) schubste den Älteren (1,9 Promille), ein Tisch ging dabei zu Bruch. Der Ältere stieg daraufhin auf einen Tisch und schlug mit großer Geste gegen eine Lampe – dabei zog er sich eine Schnittverletzung am Unterarm zu. Der erhebliche Blutverlust hinderte ihn nicht daran, auf dem Tisch stehend mit seinem Bierglas zu fuchteln und damit den 28-Jährigen zu bedrohen. Die Bundespolizei trennte die Streithähne schließlich. mk
Einige Gläschen zuviel und ein handfester Streit haben in der Nacht zu Sonntag einen Unfall auf der Werinherstraße (Giesing) ausgelöst. Fahrerin wie Beifahrer waren stark alkoholisiert, als der 38-jährige Mann seiner Frau gegen 2.45 Uhr ins Lenkrad des gemeinsamen BMW griff. Dadurch änderte der Wagen seine Fahrtrichtung, schoss über einen Fahrbahnteiler, gelang so auf die Gegenfahrbahn und kam durch die Kollision mit einem dort parkenden BMW unsanft zum Stehen. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, die Eheleute blieben unverletzt. mk