von Redaktion

Ein Tritt gegen den Brustkorb hat ausgereicht, um einen 67-jährigen Deutsch-Nigerianer lebensgefährlich zu verletzen. Bereits am Dienstagvormittag ist es laut Polizei im Einkaufszentrum Pep in Neuperlach zu der heftigen Auseinandersetzung mit fatalen Folgen gekommen. Der Täter, ein 27 Jahre alter Nigerianer, der seit zwei Jahren als Asylbewerber in Deutschland lebt, geriet mit dem späteren Opfer auf dem Förderband, das zum Supermarkt führt, in einen heftigen Streit.

Den Grund dafür kennt auch die Polizei nach ihren ersten Ermittlungen noch nicht. Plötzlich versetzte der 27-Jährige dem Rentner, der früher als Altenpfleger arbeitete, einen heftigen Fußtritt gegen die Brust. Ein Münchner (31), der zufällig in der Nähe stand, reagierte geistesgegenwärtig und bewahrte das Opfer vor einem Sturz. Weitere Zeugen und Mitarbeiter brachten den Rentner in einen Lagerraum. Dabei versuchte der aggressive Angreifer, den Mann mit weiteren Schlägen zu verletzen. Gerade als es dem Senior scheinbar wieder besser ging und er von einem Stuhl aufstehen wollte, sackte er bewusstlos zusammen. Er wurde von einem Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt und kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Seitdem liegt der Deutsch-Nigerianer auf der Intensivstation. Ob er überleben wird, ist laut Polizei noch nicht absehbar. Sprecher Sven Müller: „Eventuell gab es eine Vorerkrankung. Es besteht der Verdacht auf schwere innere Verletzungen.“ Es sei nicht davon auszugehen, dass sich Täter und Opfer vorher kannten. Der 27-Jährige sitzt in der JVA Stadelheim, die Mordkommission ermittelt.

johannes heininger

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