Die Bauarbeiten am Gut Freiham haben begonnen. Arbeiter haben erste Gruben für die neuen Gebäude ausgehoben, Fundamente gegossen und Baukräne aufgestellt. Im ersten Bauabschnitt werden eine Einstell- und Lagerhalle sowie eine Siloanlage errichtet. Ferner entstehen Parkplätze. Wie berichtet plant die Haberland-Wagner-Stiftung und die mit ihr verbandelte Augustiner-Bräu Wagner KG eine Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens. „Wir wollen ein Dorf des 21. Jahrhunderts schaffen“, sagt Catherine Demeter, Vorsitzende der Stiftung. Es soll ein lebendiges Dorf werden und kein statisches Freilichtmuseum.
Wenn alles so kommt wie geplant, soll das Gut ein Ausflugsziel werden, und das nicht nur für die Bewohner des neuen Stadtteils. Handwerker sollen einziehen und im Gut arbeiten. Zum Beispiel soll im sanierten ehemaligen Kuhstall eine Holzfassmanufaktur entstehen. Dort können Besucher zusehen, wie Schäffler Fässer anfertigen. Zudem soll auf dem Gut Bier gebraut werden. Holzfässer, Kutschen und die Prachtgeschirre der Pferde werden in der dann neu hergerichteten alten Lagerhalle untergebracht. Neben dem Gebäude direkt bei der Kirche könnten sodann sechs bis acht Brauereirösser einziehen. Ferner wird die Kirche Heilig Kreuz renoviert, die Orgel restauriert, und die verlorene dritte Glocke im Turm soll wieder schlagen.
Das zentrale Gebäude wird die Wirtschaft mit Selbstbedienungs-Biergarten, die im ehemaligen Bullenstall und dem zugehörigen Innenhof entstehen soll. Ein großer Festsaal soll eingerichtet werden, außerdem wird es unterm Dach ein Museum geben. Sascha Karowski