Anders als beim römischen Trevi-Brunnen lagern auf dem Grund bayerischer Brunnen keine nennenswerten Geldbeträge. Auch in den 189 städtischen Brunnen der Landeshauptstadt München liegen vor allem Cent-Münzen. „Es handelt sich um sehr geringe Beträge, geschätzt weniger als 100 Euro pro Jahr“, teilte das Münchner Baureferat mit. Bei Wartungs-, Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten fischen demnach Mitarbeiter das Geld aus den Brunnen und geben es an die Stadtkasse ab.
Im vergangenen Jahr holten Mitarbeiter der Stadt Nürnberg „ein paar hundert Euro“ aus den öffentlichen Brunnen, wie das Hochbauamt mitteilte. Der Eimer voller Münzen sei zur Bank gebracht und der Betrag auf das Konto der Stadt eingezahlt worden. „Einen Trevi-Brunnen voller Münzen, der uns noch dazu die Stadtkasse aufbessert, haben wir hier leider nicht“, sagte Monika Harrer-Jalsovec von der Stadt Augsburg. Bei monatlichen Reinigungsarbeiten fänden die Mitarbeiter der Stadtwerke meistens gar keine Münzen. 2016 waren es insgesamt gerade einmal 21 Cent. Im vergangenen Jahr war es demnach ein ähnlicher Betrag.
Der berühmte Trevi-Brunnen in Rom ist eine Goldgrube. Im Jahr 2016 hatten Touristen nach Angaben der Caritas insgesamt 1,4 Millionen Euro in den berühmten Barock-Brunnen geworfen. Das Geld kam der Wohltätigkeitsorganisation zugute. dpa