•Um für den Notfall gerüstet zu sein, suchen Sie am besten eine Nummer eines ortsansässigen Schlüsseldienstes in der Nähe Ihrer Wohnung heraus. Speichern Sie sich die Nummer in Ihr Handy ein oder kleben einen kleinen Zettel oben an die Haustüre.
•Wer erst im Ernstfall googelt, sollte vorsichtig sein: Ganz oben in der Suchmaschine werden bezahlte Anzeigen gelistet, die nichts mit der Qualität oder räumlichen Nähe des Dienstes zu tun haben.
•Bevorzugen Sie ortsansässige Firmen, um die Fahrtkosten gering zu halten. Achtung: Einige Abzocker-Firmen erwecken den Anschein, eine örtliche Firma zu sein. Tatsächlich landen Sie in einer Telefonzentrale. Fragen Sie immer nach, welche Anfahrtskosten anfallen und wann der Monteur da sein kann. Die Notdienste müssen darüber am Telefon Auskunft geben. Weichen Sie aus, rufen Sie jemand anderes an.
•Vereinbaren Sie schon am Telefon einen Festpreis. Ein Auswechseln des Schlosses ist meist nicht nötig.
•Sie müssen nicht sofort bezahlen, eine Handwerkerleistung können Sie per normaler Rechnung begleichen. Auch „Sofortzuschläge“, „Bereitstellungszuschläge“ oder „Spezialwerkzeugkosten“ sind unzulässig.
•Rufen Sie die Polizei, wenn Sie unter Druck gesetzt werden. Erstatten Sie Anzeige wegen Wuchers bei der Polizei. Als Wucher gilt nach gängiger Rechtslage, wenn das Doppelte des üblichen Preises oder mehr verlangt wird. Bestehen Sie darauf, dass die Anzeige angenommen wird.
•Bei der Suche nach einem seriösen Schlüsseldienst kann auch der Service „Schlüsseldienst zum Festpreis“ der Gelben Seiten helfen (schluesseldienst.gelbeseiten.de, 0800 333 8 111). In 20 deutschen Städten ist der Dienst mittlerweile verfügbar, auch in München. Der Festpreis sei hierbei garantiert, so der Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft, Stephan Theiß, zum Beispiel bei verschlossenen und nicht nur zugefallenen Türen werktags untertags 99 Euro plus pauschal 20 Euro für Anfahrt.