Der Südpark in Obersendling soll attraktiver werden. Eine rein kosmetische Korrektur wird es aber nicht geben. Das waldreiche 60 Hektar große Areal mit Tischtennisplatten, einer Skateranlage und einem Trimm-dich-Pfad soll im großen Stil ausgebaut und um neue Attraktionen wie eine Kletterlandschaft, Trampolin-Anlagen und Liegenetze erweitert werden. Den Vorentwurf für die umfassenden Maßnahmen habe die Landschaftsarchitekten vom Freisinger Büro Lynen und Dittmar Bürgern und Kommunalpolitikern vorgestellt.
Schon lange hatten der Bezirksausschuss Sendling-Westpark (BA7) und die Anrainer-Stadtbezirke eine Aufwertung des ehemaligen Sendlinger Walds gefordert. Nun bot sich durch den Neubau auf dem ehemaligen Eon-Gelände an der Drygalski-Allee eine Möglichkeit der Finanzierung. Das Quartier „Am Südpark“, das gegenwärtig dort entsteht, verfügt gemessen an seiner Größe über zu wenig Grünfläche. Zum Ausgleich soll nun der nahe gelegene Südpark mit städtischen Mitteln aufgewertet werden.
Kernstück des Vorhabens ist eine Sport- und Spiellandschaft, getrennt nach Alters- und Interessensgruppen. Am „Sanddrachen“ und im „Spielwäldchen mit Seilparcours“ sollen schon die jüngsten Besucher beim Bauen, Balancieren und Klettern auf ihre Kosten kommen. Für Jugendliche und Erwachsene werden unter anderem eine Boulder- und Kletteranlage sowie eine Relax-Zone mit Netzanlage und Slackline entstehen. Auch ein Parcours mit Stangen und Mauern zum Eigengewichtstraining (Calisthenics) ist vorgesehen.
Der neue Weg in den Park wird die Besucher von der Höglwörther Straße kommend durch ein sogenanntes blühendes Tor führen. Der mit Obstbäumen und neuen Sitzmöbeln gesäumte Weg soll die Aufenthaltsqualität im Südpark steigern. Das entspricht ganz den Wünschen der Anwohner, die ihre Anregungen im Rahmen eines Bürgerworkshops in das Konzept eingebracht hatten. Dazu gehört auch ein behindertengerechter Rollstuhlpfad mit haptischen und akustischen Reizen.
Voraussichtlich im Jahr 2020 soll mit dem Bau der neuen Freizeitanlage begonnen werden.