54 Stunden schleifen, reparieren, austauschen

von Redaktion

Am Wochenende waren 550 Arbeiter im Einsatz, um die S-Bahn-Strammstrecke wieder fit für den Alltag zu machen

54 Stunden war am Wochenende die Stammstrecke dicht – zumindest für die Fahrgäste. Denn über den gesamten Zeitraum von Freitag, 22.40 Uhr, bis Montagfrüh um 5 Uhr waren 550 Arbeiter im Einsatz, um die Schlagader der S-Bahn wieder auf Vordermann zu bringen: Instandhaltungs-, Reinigungs- und Inspektionsarbeiten am Gleisnetz und an den Oberleitungen, vorbereitende Arbeiten für die zweite Stammstrecke und auch Planungsarbeiten für den bevorstehenden Arnulfsteg standen dabei auf dem Programm. „Wir erledigen das alles an einem Wochenende, da die Bündelung von Arbeiten über diesen Zeitraum viel effektiver ist, als sie Stück für Stück voranzutreiben“, erklärt Joachim Friedberger, Projektleiter bei der Deutschen Bahn. „Ohne die Bündelung wären 42 einzelne Sperrungen mit Einschränkungen notwendig.“

Viel Koordination war gefragt. Denn auch während der Sperrung sind Züge unterwegs, die unter anderem Ersatzteile herantransportieren. Um Kollisionen und Staus auf den Gleisen zu vermeiden, müssen die Arbeiter punktgenau festlegen, wann wer und wo seine Arbeiten verrichtet. Über das gesamte Schienensystem fahren zudem drei Schleifzüge, die die Schienen präventiv behandeln. Die Fahrgäste nahmen es gelassen und stiegen auf U-Bahn, Bus und Tram um. Im Oktober steht dann die zweite Vollsperrung an für ein Wochenende. Lucas Sauter Orengo

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