Von der Bronze- bis zur Rätezeit

von Redaktion

Der Historiker und SPD-Politiker Reinhard Bauer initiiert eine Vortrags- und Kulturreihe über Bayerns Geschichte im Hasenbergl

Zwei große Jubiläen bewegen Bayern in diesem Jahr. Der Freistaat feiert seinen 100. Jahrestag und den 200. Geburtstag der königlichen Verfassung von 1818. Zu den zahlreichen Veranstaltungen rund um die beiden Daten gesellt sich nun auch eine Reihe in Münchens 24. Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl. Initiiert hat sie der Historiker, Archäologe, Germanist und Lokalpolitiker Reinhard Bauer (SPD).

Von Juli 2018 bis Mai 2019 geht es darin unter dem Motto „Bayerisches Jahr“ um die unterschiedlichsten Aspekte der hiesigen Geschichte. Alle Events finden im Hasenbergl im Stadtteilkulturzentrum 2411 an der Blodigstraße 4 statt.

Dass es eine über 20-teilige Terminreihe werden würde, stand zu Beginn noch nicht fest. „Zunächst sollte es nur einen Themenblock zu Revolution und Räterepublik geben“, erzählt Bauer. „Das hat sich dann thematisch ausgeweitet.“ Ursprünglich wollte er die Veranstaltungen über die ganze Stadt verteilen. „Dann aber kristallisierte sich als Schwerpunkt der Münchner Norden heraus.“ Diesem räumlichen Zentrum will Bauer nun auch inhaltlich Tribut zollen. Viele gesamtmünchnerische Aspekte werden mit Hinblick auf die Geschehnisse in Feldmoching und Umgebung diskutiert. Auch kommen einige Referenten aus dem Norden der Stadt zu Wort.

Bis zur Sommerpause stehen noch zwei Termine an – mit dem Chef persönlich. Am 4. Juli ab 19 Uhr beleuchtet Bauer die Frühgeschichte Bayerns bis 500 nach Christus. Am 18. Juli ab 19 Uhr widmet er sich der Schriftstellerin, Malerin, Übersetzerin und Bohèmienne Franziska zu Reventlow, die mit dem Schlagwort Wahnmoching zumindest einen begrifflichen Bogen von Schwabing nach Feldmoching spannte.

Fortgesetzt wird die Reihe ab Mitte September mit Vorträgen über bayerische Vor- und Ortsnamen, die Bronzezeit, die Geschichte von Herzogtum, Kurfürstentum und Königreich, die Regierung Eisner, die Räterepubliken und vieles mehr. Auch Musikabende und Mitmachangebote soll es geben. „Ich will ab und zu auch a Gaudi machen“, erklärt Bauer. katrin Hildebrand

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