Sommer der Superlative

von Redaktion

Deutlich mehr Freibad-Besucher und verkauftes Bier

Der Sommer holt das letzte Mal aus und beschert den Münchnern heute noch mal viel Sonne und Hitze. Auf der Suche nach Erfrischung haben die Münchner in diesem Jahr bereits einige Rekorde geknackt: Besonders freuen sich in diesem Jahr die Brauereien, denn das erste halbe Jahr sei laut Bayerischem Brauerbund das beste seit 25 Jahren gewesen. Die Brauereien hätten heuer schon 12,2 Millionen Hektoliter verkauft, das sind 53 Millionen Mass mehr als vor einem Jahr.

Mit rund 40 000 Litern Eis hat Michael Sarcletti in seiner gleichnamigen Eisdiele am Rotkreuzplatz diesen Sommer seine Kundschaft beglückt. Am beliebtesten: die Klassiker wie Vanille, Erdbeere und Zitrone.

Besonders lang waren heuer die Schlangen vor den Freibädern: Die Münchner zieht es ins kühle Nass. Laut Stadtwerke München waren zum ersten August 699 641 Besucher in den Münchner Freibädern – rund 16 000 mehr als letztes Jahr um diese Zeit. Die meisten besuchen das Dantebad oder einen der zahlreichen Münchner Seen. Die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V) beobachtet weit mehr Badegäste an den Seen als letztes Jahr und hat deutlich mehr ehrenamtliche Dienststunden und Erste Hilfe geleistet.

Mit dieser Hitze hat nicht mal die Wetterstation des Deutschen Museums gerechnet: Deutschlands größtes Thermometer ist am Anschlag – denn bei 35 Grad ist Schluss. Seit 1925 wird hier das Wetter gemessen. Aber was passiert, wenn die Thermometer-Nadel nicht mehr steigen kann? „Was wir am Turm sehen, ist eine bloße Übertragung“, sagt Daniela Schneevoigt (31), Kuratorin für Physik. Das echte Thermometer sitzt oben auf dem Dach, in 80 Metern Höhe. „Aber wir sollten uns vielleicht überlegen, ob wir eine neue Anzeige brauchen.“

jk, pak, kb

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