Erfolg für die sogenannten Super Recogniser der Münchner Polizei: Die Fahnder mit dem besonderen Blick für Gesichter haben jetzt drei Körperverletzungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Zusammenhang gebracht. Jetzt sucht die Polizei öffentlich nach den mutmaßlichen Schlägern.
In Erscheinung getreten sind die etwa 20- bis 25-Jährigen bereits im Frühjahr. Nach Angaben des Präsidiums geriet ein 30-Jähriger kurz nach ein Uhr morgens am Freitag, 30. März, in einem Bus der Linie 55 in Neuperlach zunächst mit vier Fahrgästen in verbalen Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlugen und traten die beiden Gesuchten dem Küchenchef mehrfach gegen den Kopf.
Eine Woche später, am 7. April, traf ein 18-Jähriger kurz vor 21 Uhr in der Triftstraße im Lehel auf einen der beiden Verdächtigen. Scheinbar aus dem Nichts schlug der Gesuchte dem Münchner mit der Faust ins Gesicht und verschwand zunächst. Kurze Zeit später begegneten sich die beiden im U-Bahnhof Lehel wieder. Der Täter pöbelte sein Opfer zunächst an und schlug ihm dann plötzlich mit der Faust in den Bauch. Der 18-Jährige erlitt eine Platzwunde und eine Schwellung an der linken Gesichtshälfte. Er machte selbst ein Handyfoto vom Angreifer. Nur etwa zwei Stunden später waren die beiden Gesuchten wieder in eine Schlägerei in einer S-Bahn der Linie 1 am Rosenheimer Platz in Haidhausen verwickelt. Ein 37-Jähriger wurde von einer sechsköpfigen Gruppe angepöbelt. Dann schubste einer der Täter den Münchner an der Haltestelle aus der S-Bahn. Als das Opfer sich wehren wollte, stießen die Gesuchten den Mann zu Boden. Er schlug mit dem Kopf auf einem Mülleimer auf.
Polizisten, die sich wie berichtet Gesichter besser merken können als andere, erkannten, dass die Burschen auf dem Handyfoto und den Überwachungskameras die selben sein könnten. weg