Lizenz zum Weiterderblecken fürs Singspiel-Team

von Redaktion

Die Lizenz zum Weitermachen hatte Paulaner-Chef Andreas Steinfatt dem Singspiel-Team um Stefan Betz und Richard Oehmann bereits nach der Generalprobe ausgestellt: „Wir freuen uns auf den Nockherberg 2020, meine Herren“, hatte er am Montagabend begeistert gerufen.

Daran wird sich nichts ändern – auch wenn es Kritik von oberster Stelle gibt. Zumindest an der wenig schmeichelhaften Darstellung Horst Seehofers hatte sich dessen Nachfolger, Ministerpräsident Markus Söder, gestört. „Ich hab’ kein Mitleid“, sagte er am Dienstag am Rande der Starkbierprobe. „Aber Respekt vor der Lebensleistung. Und die Darstellung war ein bisschen too much, da sollte man einfach nicht nachtreten.“ Seehofer war als verwirrter Polit-Senior gezeichnet worden, der verzweifelt nach seinem Turnbeutel sucht und von allen ignoriert wird.

Bös erwischte es auch Verkehrsminister Andreas Scheuer, der zum ersten Mal derbleckt wurde. Stefan Murr spielte ihn als überforderten Partyhengst. Der Politiker habe es verkraftet, sagt Murr auf Anfrage lachend. „Er hat mir sogar versprochen, dass er sich jetzt 364 Tage ins Zeug legt, damit es nächstes Jahr wieder ordentlich Stoff fürs Singspiel gibt.“ Klingt wie eine Drohung . . .  lö

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