Mitten in der Innenstadt hat sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein furchtbares Verbrechen ereignet: Ein Mann hat eine 18-Jährige brutal vergewaltigt. Die junge Frau ging gegen 1.45 Uhr durch die Parkanlage an der Herzog-Wilhelm-Straße ganz in der Nähe des Stachus. Warum die Schülerin dort unterwegs war, ist unklar. Laut Polizei wohnt die Münchnerin nicht in der Gegend.
Und Sie muss ein gutes Stück zu Fuß gegangen sein – denn zuvor feierte sie beim Rathaus-Clubbing. Zu dieser Party lädt die Stadt einmal im Jahr alle 18-Jährigen ein. Am anderen Ende der Fußgängerzone, im Herzog-Wilhelm-Park, kam die 18-Jährige ihren Angaben zufolge mit dem Täter ins Gespräch. Da sie durstig war, aber kein Geld dabei hatte, wollte ihr der Fremde angeblich an der Agip-Tankstelle etwas kaufen – doch dazu kam es nie.
Urplötzlich begann der Mann die Schülerin zu begrapschen. Die 18-Jährige wehrte sich. Laut Polizei schlug der Mann dem Mädchen voll ins Gesicht. Dann spielten sich schreckliche Szenen ab: Der Mann vergewaltigte die Wehrlose brutal. Wenig später kamen Passanten vorbei, die die Schreie des Opfers hörten. Als sie sich dem Tatort näherten, türmte der Täter. Die Zeugen riefen die Polizei, die Schülerin wurde verletzt ins Krankenhaus –gebracht. Mit über 20 Streifenbesatzungen suchte die Polizei die Gegend nach dem Vergewaltiger ab. Zunächst noch ohne Erfolg – allerdings lieferte ein Überwachungsvideo vom Tatort wertvolle Hinweise.
Die Ermittler erkannten darauf einen Verdächtigen: Der 29-jährige Afghane, der als anerkannter Flüchtling in Deutschland lebt, ist wegen sexuellen Missbrauchs und Drogendelikten bereits polizeilich bekannt. Er befindet sich seit 2015 im Land und hat keinen festen Wohnsitz.
Jetzt sitzt der Mann in Stadelheim. Denn: Die Polizei nahm ihn am Montagnachmittag gegen 14 Uhr vorläufig fest und überstellte ihn der Haftanstalt. Der Verdächtige war selbst zur Inspektion gekommen. Wegen einer Meldeauflage muss er dort regelmäßig vorstellig werden. Und dank der Video-Bilder warteten die Beamten schon auf ihn. laf