Ein lebensgefährlich verletzter Mann liegt mitten in der Nacht auf einer Kreuzung in Allach und schafft es gerade noch, einen Notruf abzusetzen. Zuvor wurde er von zwei Männern angegriffen. Es fielen wohl auch Schüsse. Warum? Das ist zwei Tage nach der nächtlichen Auseinandersetzung noch unklar. Die Bluttat von Allach gibt viele Rätsel auf.
Die Mordkommission der Polizei arbeitet seit der Nacht zum Samstag auf Hochtouren. Ein Tatverdächtiger (20) wurde schon wenige Stunden nach dem verhängnisvollen Streit, zu dem es um 1.30 Uhr gekommen war, festgenommen. Der 20-jährige Münchner mit serbischen und rumänischen Wurzeln wurde gegen 5.30 Uhr vom SEK überwältigt. Nach einem zweiten Mann lief am Sonntag noch die Fahndung. Beide sollen laut Polizei in einer „persönlichen Beziehung“ zu dem Opfer, einem 20-jährigen Münchner mit kroatischer Staatsbürgerschaft, stehen. Gemein haben alle Beteiligten, dass es laut einer Polizeisprecherin „Bezugspunkte nach Allach“ gibt. Warum es zur Auseinandersetzung kam und wie das Opfer verletzt wurde, dazu machte die Polizei am Sonntag keine Angaben. „Derzeit ist unklar, wodurch die Verletzungen dem 20-Jährigen beigebracht wurden“, hieß es. Auch der Ablauf der Auseinandersetzung müsse noch aufgearbeitet werden. Der Tatort befindet sich an der Ecke Paul-Ehrlich-Weg/Naglerstraße am Ortsrand von Allach – eine gutbürgerliche Gegend mit Einfamilien- und modernen Mehrfamilienhäusern. Ein Tennisplatz ist in der Nähe, ein Kindergarten mit Spielplatz auch. Scheinbar eine sichere Wohngegend. Doch zumindest in der Nacht zum Samstag trog der Schein. nah