Der Anblick: zum Träumen. Der Anlass: zum Heulen. Im Olympiapark ragte der Fernsehturm rot angestrahlt wie eine glühende Pfeilspitze in den Himmel, und an der Grenze zwischen Schwabing und der Maxvorstadt wirkte das Siegestor wie ein leuchtendes Mahnmal. Mit der Aktion „Night of Light“ demonstrierte die Veranstaltungsbranche für mehr Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen. Sie will wieder Partys organisieren, Messen veranstalten und Konzerte über die Bühne gehen lassen. Wenn die Veranstalter nicht bald wieder arbeiten können, geht für einige das Licht aus, fürchten die Organisatoren.
Für den Initiator der bundesweiten Aktion „Night of Light“, Tom Koperek, steht gar die gesamte Branche auf der Kippe. In München leuchteten unter anderem der Gasteig, der Circus Krone, das Isartor, das Riesenrad im Werksviertel und die Messe – damit nicht auf Dauer das Licht ausgeht.