Zwei Riesenräder und viel Wiesn-Gefühl

von Redaktion

Fest-Alternative „Sommer in der Stadt“ unter anderem am Königsplatz und im Olympiapark

Unter anderem im Kunstareal und im Olympiapark werden heuer Schausteller der Wiesn gastieren. Ein zentrales Element ist ein Riesenrad auf dem Königsplatz. Das geht aus dem Konzept für den „Sommer in der Stadt“ – die Alternative zum Oktoberfest – hervor, über das heute der Stadtrat entscheiden soll und das unserer Zeitung vorliegt. Wiesn-Klassiker wie Wildwasser-Rafting, ein Riesenrad und das Laufgeschäft Jumajji werden demnach erstmals auch im Olympiapark aufgebaut.

Das Konzept von Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) sieht für Schausteller und Marktleute stadtweit Flächen vor, um sich präsentieren zu können. Denn wegen der Corona-Pandemie sind alle Volksfeste in diesem Jahr abgesagt worden.

Nun soll etwa der Olympiapark Publikum anlocken, das Thema Bayern soll dabei im Mittelpunkt stehen. Unterhalb der Olympiahalle, am Coubertinplatz und entlang des Olympiasees werden sich die Marktstände, Buden, Karussells und Gastronomiebetriebe präsentieren. Auch hier soll ein Riesenrad stehen sowie der „Rio Rapidos“ – die größte transportable Wildwasser-Raftingbahn –, ein Autoscooter, das Laufgeschäft „Jumajji“, das „Münchner Lach-Freu-Haus“ sowie ein bayerischer Gastronomiebereich mit Haxen und Brotzeit, ein Café mit Krapfen und Schmalzgebäck. Das Ganze wird ergänzt durch Kindergeschäfte, Spiel- und Schießbuden oder auch Süßwarenstände. Im Kunstareal ergänzen Geschäfte für Kinder – etwa eine Schiffschaukel, eine Familienbahn, ein Vintage-Kettenflieger – und Gastronomiestände das Angebot.

Voraussichtlich werden noch weitere Plätze folgen, die mit Schausteller-Geschäften bestückt werden. Denkbar sind laut Wirtschaftsreferat das Werksviertel, der Platz am Bavariapark, der Hirschgarten oder die Fläche rund um den Friedensengel. Das Programm wird ergänzt mit Angeboten aus den Bereichen Kultur, Sport und Soziales. So soll im Südosten der Theresienwiese Platz für vielfältige Sportangebote geschaffen werden: Skateboard, Minitrampolin, Streetball, Tischtennis, Beachvolleyball oder der Trendsport Parkour – eine Art Hindernislauf. Unter der Bavaria wird ein „Wies’n Wadl Workout“ angeboten, dazu Frisbee oder Mountainbiken.

Auch am Gasteig – dort ist gerade kein Konzertbetrieb – sollen sich Parkour-Sportler austoben können. Die vielen Treppen, Geländer und Wände sind dafür ideal. Am Deutschen Museum soll es parallel zum Isarkanal Skateboard-Kurse geben. Auf dem Willy-Brandt-Platz oder dem Theodor-Heuss-Platz in Neuperlach-Riem könnte eine Trampolinanlage mit AirTrack für Kinder und Jugendliche tageweise aufgebaut werden.

Um das Münchner Kunsthandwerk zu unterstützen sind im Zeitraum vom 6. August bis 4. September je donnerstags und freitags fünf Märkte geplant. Raum dafür soll vom Odeonsplatz bis zum Max-Joseph-Platz geschaffen werden. Vorgesehen sind 40 Stände, Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr.

Stimmt der Stadtrat heute zu, könnte es bereits am 22. Juli losgehen mit dem Sommer in der Stadt. Voraussichtliches Ende ist am 5. September. SASCHA KAROWSKI, KLAUS VICK

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