von Redaktion

Rund 180 von der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) Nord betroffene Eigentümer legen die Gespräche mit der Stadt auf Eis. Dies teilte die Bürgerinitiative Heimatboden mit. Zudem werde die Mitwirkung der beteiligten Landwirte und Gärtner am laufenden Agrargutachten ausgesetzt. In Feldmoching soll ein 900 Hektar großes Areal bebaut werden. Die Blockade der Grundstückseigentümer wurde bereits zu Beginn der Woche angekündigt – sollte der Stadtrat die Einleitung einer SEM beschließen. Dies ist mit der Stimmenmehrheit von Grünen, SPD und der Linken erfolgt.

Daraufhin trafen sich am Donnerstag 180 Eigentümer. Diese sind in Besitz von 70 bis 80 Prozent der zu entwickelnden Flächen. In der Erklärung heißt es, bereits im Jahr 2017 sei eine notariell beglaubigte Gesprächsbereitschaft außerhalb einer SEM-Maßnahme bekundet worden. Die Stadt hatte sich danach auf ein kooperatives Stadtentwicklungsmodell (Kosmo) und die Erstellung eines Agrargutachtens verständigt. Gespräche seien in Vorbereitung gewesen. Mit dem Einleitungsbeschluss für eine SEM habe die Stadt jedoch Zusagen gebrochen.

Eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme ermöglicht als ultima ratio Enteignungen. Vertreter von Grünen, SPD sowie OB Dieter Reiter (SPD) hatten mehrfach beteuert, niemand strebe an, von diesem scharfen Schwert Gebrauch zu machen.    kv

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