Geschäft mit dem Geschäft

von Redaktion

Der Circus Krone füllt die Hinterlassenschaften seiner Löwen ab und verkauft den Kot

Stimmt schon: Geld stinkt in der Regel nicht. Wer aber Geld verdienen will, muss manchmal trotzdem ein robustes Geruchsempfinden haben. Zum Beispiel Martin Lacey, der Chef des Circus Krone, der für seine Raubkatzen-Dressur bekannt ist. Während der Corona-Pandemie kam dem Zirkus-Mann die Idee, den Kot seiner Löwen professionell an den Mann zu bringen. Damit ist Lacey offenbar in eine Marktlücke gestoßen: Das Geschäft mit dem Geschäft läuft so gut, dass der Zirkus jetzt einen kleinen Laden aufgestellt hat! Direkt vor dem Krone-Bau an der Marsstraße gibt’s den Löwenkot jetzt immer montags bis freitags von 10 Uhr bis 14 Uhr zu kaufen – für 5 Euro pro Schraubglas. „Der Löwenkot hat sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt“, sagt Lacey. „Ich habe mir vorgenommen, ab dem zweitausendsten Glas eine eigene Verkaufsfläche zu eröffnen. Mit unserem Werkstatt-Team haben wir uns über eine Konstruktion unterhalten, die ins Auge sticht. Wir haben den Shop auf den Namen Mr. Poo getauft, denn er sieht aus wie der bekannte Kothaufen-Emoji in übergroßer Dimension. Das ist ein Hingucker, der hoffentlich für Spaß sorgen wird. Wir sind ein Zirkus und möchten auch in schwierigen Zeiten für Schmunzeln sorgen!“ Das Geheimnis des Erfolgs liegt im strengen Geruch des Löwenkots. Denn: Damit soll man etwa beißfreudige Marder abschrecken können, wenn man das geöffnete Schraubglas in die Nähe seines Autos stellt.  hei

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