IN KÜRZE

von Redaktion

Die CSU im Stadtrat macht sich Gedanken über das Schicksal der Münchner Gasthäuser im Winter. Ihr Vorschlag: Freischankflächen sollten in den kalten Monaten auch für andere Nutzungen wie zum Beispiel den Straßenverkauf von Heißgetränken und zubereiteten Speisen sowie für Eisstockbahnen und anderes genutzt werden dürfen. Das Kreisverwaltungsreferat solle die Satzung über Sondernutzungen an Straßen dahingehend ändern. Es sei nach wie vor nicht absehbar, wie lange behördliche Beschränkungen und persönliche Zurückhaltung wegen Corona noch anhalten, heißt es in dem Antrag. „Andere Nutzungen von Freischankflächen im Winter können der Gastronomie helfen, die Krise zu überstehen.“  lö

ÖDP und Freie Wähler im Rathaus fordern die Stadt auf, möglichst noch im Jahr 2020 ein Pilotprojekt auf ihren landwirtschaftlichen Gütern zu starten. Das Ziel solle sein, auf einer Freifläche landwirtschaftliche Produktion und Erzeugung von Strom aus Solarenergie zu kombinieren. Der Münchner Strombedarf werde bisher nur zu einem einstelligen Prozentsatz aus erneuerbarer Energie gedeckt, die in der Stadt selbst erzeugt wurde. Der bestehende Klimanotstand mache es jedoch erforderlich, Strom vor Ort CO2-neutral zu produzieren. Die Doppelnutzung von Agrarflächen könne dazu beitragen – ohne nennenswerte Einbußen bei der Lebensmittelerzeugung. Das hätten Forschungsprojekte gezeigt.  lö

Ein Reisender hat am Sonntagabend im Hauptbahnhof nicht nur gegen die Pflicht verstoßen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen – er legte sich auch noch mit der Bundespolizei an. Wie die Behörde berichtet, war der Olchinger (55) mit einer Frau aus dem Landkreis Böblingen (52) unterwegs, als Bahn-Ordner die beiden belehrten, den Mundschutz zu tragen. Das Pärchen weigerte sich, darum kam die Polizei. Die Frau zeigte daraufhin ein Attest, das sie von der Pflicht befreite. Der Olchinger dagegen zeigte sich renitent. Als er zur Personalienfeststellung mit auf die Dienststelle kommen sollte, sträubte er sich so sehr, dass mehrere Beamte ihn dorthin zerrten. Dabei gab der Olchinger Aussagen von sich, die laut Polizei „auf eine Zugehörigkeit zur Reichsbürgerszene schließen ließen“. Er hat nun ein Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines Verstoßes gegen das Infektionsschutz- und Ordnungswidrigkeitengesetz am Hals.  lö

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