Die seit Jahren geforderte S-Bahn-Haltestelle an der Berduxstraße in Pasing hat die erste Hürde genommen: Die Machbarkeitsstudie fiel positiv aus. Das voraussichtlich 14 Millionen Euro teure Projekt könnte noch vor Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke realisiert werden.
Seit Jahren fordern Politiker im Münchner Westen die Haltestelle. Schließlich entsteht an der Paul-Gerhardt-Allee/Berduxstraße eines der größten Neubaugebiete der Stadt. 5000 Menschen sollen dort einmal wohnen. Die Verkehrsanbindung galt bislang als unzureichend. Mit einer S-Bahnstation würde sich dies grundlegend ändern.
Wie Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer mitteilt, könne „der Weiterverfolgung einer zusätzlichen S-Bahnstation Berduxstraße zugestimmt werden“. Damit der Freistaat das Projekt weiter vorantreibt, muss die Landeshauptstadt die Hälfte der Kosten tragen.
„Auch wenn in Zeiten der Corona-Pandemie Sparmaßnahmen erforderlich sind, darf es nicht an den nötigen Planungen scheitern, um dieses wichtige Projekt weiterzubringen“, sagt Frieder Vogelsgesang (CSU), Vorsitzender des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing.
Im nächsten Schritt müssen nun die Planungsleistungen einschließlich Planfeststellung bei der Deutschen Bahn in Auftrag gegeben werden. Die Kosten hierfür sind auf rund zwei Millionen Euro veranschlagt.
ANDREAS DASCHNER