Stein-Anschlag auf Intercity

von Redaktion

Der Einschlag ist etwa faustgroß, das Fenster so stark beschädigt, dass der IC aus dem Verkehr gezogen werden musste: Die Bundespolizei ermittelt, nachdem ein Intercity zwischen Pasing und Ostbahnhof vermutlich mit einem Schotterstein beworfen wurde. Verletzt wurde glücklicherweise keiner.

Dabei hätte das Ganze auch anders enden könnten, denn in dem Bordbistro, wo die Scheibe barst, befand sich eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn. Diese bekam den Steinschlag um kurz nach 14 Uhr mit und rief die Beamten. Die 55-Jährige kam mit dem Schreck davon. Die alarmierten Einsatzkräfte inspizierten die Seitenscheibe am Ostbahnhof und leiteten eine Fahndung nach dem Täter ein. Doch bei der Suche, an der auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel beteiligt war, konnten keine Tatverdächtigen ermittelt werden.

Der Intercity, der noch bis nach Freilassing weiterfahren sollte, musste wegen der massiven Beschädigung aus dem Betrieb genommen werden. Aufgrund der Kurzfristigkeit konnte auch kein Ersatzzug bereitgestellt werden. Die Bundespolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Das Delikt wird mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.  stm

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