Qualitätsvolle Freiflächen für Münchens Neubauquartiere

von Redaktion

Rathauskoalition will Fehlentwicklungen in frühem Planungsstadium verhindern

Die Grün- und Freiflächen in Münchens Neubauquartieren sollen fantasievoller, naturnaher und verkehrsärmer gestaltet werden. Dafür setzt sich die SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat in einem gemeinsamen Antrag mit den Grünen ein. So will die Rathauskoalition Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre in Zukunft ausschließen und lebendige neue Viertel schaffen.

Als Positivbeispiel für eine stadtnahe Planung nennt die SPD das Rodenstockgelände im Dreimühlenviertel. Hier durchzieht der Westermühlbach den Innenhof zwischen den Wohnhäusern. „Viel Grün, viel Platz und kaum Lärm lassen vergessen, dass man sich mitten in der Stadt befindet“, schreibt die SPD. Wer hingegen durch den Domagkpark im Norden Münchens spaziere, „der sieht vor allem breite Straßen und wenig Grün“. Diese zwei Extrembeispiele zeigten auf, „wie wichtig eine fundierte Freiraumplanung ist“. Zumal freie Flächen in München knapp seien. „Sie optimal zu nutzen, zu gestalten und auch zu schützen, ist eine der großen Herausforderungen in der Stadtplanung“, ist die SPD überzeugt. Daher wolle man gemeinsam mit den Grünen neue Wege in der Stadtgestaltung gehen.

Künftig sollten bereits in der frühen Phase von städtebaulichen Wettbewerben erste Ziele und Leitlinien für Straßen und Plätze sowie Grün- und Parkflächen entwickelt werden und in den Gestaltungsleitfäden Niederschlag finden. Damit die Vorstellungen verbindlich umgesetzt werden können, sollen sie in den Bebauungsplänen geregelt werden.

SPD-Fraktionschef Christian Müller sagt: „Zu einer schönen Stadtgestaltung gehören nicht nur architektonisch anspruchsvolle Gebäude, sondern auch qualitätsvolle Freiflächen. Wir wollen diese Räume noch sorgsamer und abwechslungsreicher gestalten.“ Zum Wohle der Lebensqualität in München, wie Müller meint.  kv

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