Das Dackel-Drama von Gern

von Redaktion

Bei einer Polizei-Kontrolle in Gern hat sich den Beamten in der Nacht zum Donnerstag ein zugleich entzückender als auch erbarmenswerter Anblick geboten. Zufällig konnten die Beamten einen illegalen Welpenhandel stoppen.

Gegen 2.15 Uhr fiel einer Streife auf der Klugstraße ein Fiat-Kleintransporter mit rumänischer Zulassung auf. Im Fahrzeug befanden sich drei Rumänen (41, 49 und 55 Jahre alt). Während die Beamten mit den Männern sprachen, hörten sie ein Winseln aus dem Laderaum. Unter einer Decke, in zwei kleine Boxen eingepfercht, befanden sich vier wimmernde Dackelwelpen. Für die Hundebabys konnten die Rumänen keine Papiere vorweisen. Sie hatten die kleinen Tierchen anscheinend aus ihrer Heimat mitgebracht. Das heißt, die Welpen hatten bereits einen Weg von mehr als 1000 Kilometern hinter sich – eingezwängt in ihre kleinen Behältnisse und bei Minusgraden.

Ein Diensthundeführer der Polizei schätzte das Alter der Hündchen zudem als zu jung ein, als dass man sie schon von der Mutter hätte trennen sollen. „In Deutschland ist das ab acht Wochen erlaubt“, sagt Kristina Berchtold vom Münchner Tierheim, wo die Welpen mittlerweile untergebracht sind. Nun werden sie zunächst untersucht. In ein paar Wochen wird entschieden, ob sie an neue Halter abgegeben werden können. Gegen die drei Rumänen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.  laf

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